hallo
wir hatten gestern grad Kindergartenbesprechung wegen Roman mit Festlegung neuer Lernziele.
Die brennende Frage ergibt sich aus folgender Situation des Kindergartenweges den Roman laut Heilpädagogin teilweise oder dann auch ganz selber laufen sollte. Romans Kindergartenweg ist ca. 200-300 m weit, von zu Hause nicht überschaubar. Die Heilpädagogin hat in dieses Jahr geholt und gebracht, mit dem Förderziel, dass er das mal alleine schafft.
Er muss eine Quartierstrasse queren, da ist relativ wenig Verkehr, ein Blumenladen ist aber gleich dort, so dass immer wiedermal Autos kommen.
Wenn er quert auf dem Heimweg, ist 20-30 m zur linken Seite eine scharfe Kurve, wo die Autos kommen und Roman erst sehen, wenn sie um die Kurve gekommen sind.
Aus unserer Sichtweise erkennt Roman die nahenden Autos nicht zuverlässig. Wenn wir der Strasse entlang laufen, wo es kein Bürgersteig gibt, steht er oft an den Rand, wenn ein Auto kommt, nicht immer. Bei Mofas und Fahrrädern nicht.Vor einem halben Jahr währe er fast einem Radfahrer unter die Räder gekommen ( nicht bei uns im Ort), der dachte, Roman würde stehen bleiben....)
Wenn ich mit ihm Einkaufen gehe und besagte Quartierstrasse quere, ruft er beim Hinweg oft Mami Auto, auch wenn keins kommt. Ich finde, er sagts mechanisch. Hält dann meist an, weil dort eine Schranke durch Blumenkisten ist, dass er eh nicht in die Strasse rennen kann.
Auf dem Heimweg wenn wir die Strasse queren (so wie wenn er von Kindergarten alleine heimlaufen würde), rennt oder läuft er oft, wenn er mit mir unterwegs ist, in die Strasse ohne zu schauen. Oder er bleibt stehen uns dreht den Kopf links und rechts, ich denke, er weiss nicht wieso.für mich ist es kein schauendes kopfdrehen, der Blick scheint mir leer,
Habe schon öfters beobachtet, dass er drüberläuft ohne schauen, wenn er eine Katze sieht oder andere Kinder, die weiter oben sind und schon gequert haben.
AUf zurufen wie STOP oder Halt reagiert er bei mir nicht, auch wenn es laut und bestimmt ist, wenn er am loslaufen ist.
In der CH laufen die Kinder jaselber in den Kindergarten und wieder heim(ausser die Eltern begleiten sie freiwillig, weil sie finden, der WEg ist zu gefährlich), viele queren auch ohne zu schauen, so meine Beobachtung. Die Kinder haben einmmal in Jahr Verkehrsinstruktion vom Polizist, da war Roman nicht dabei, da wir letzes Jahr der Meinung waren, ds ist viel zu hoch für ihn. In der Broschüre, die die Polizei den Eltern abgibt steht, dass Kinder in der Regel nicht vor dem 7. Lebensjahr fähig sind, den Verkehr zu überblicken).
Bisher begeitete die Heilpädagogin Roman über die Quartierstrasse und rief mich an, dass er jetz alleine läuft, wir haben dann jeweils telefoniert, bis er geläutet hatte, da wusste sie, er ist da.
Vor 2 Wochen hat sie angefangen , einen anderen Querweg ab Kindergarten zu benutzen, so dass er alleine über die Quartierstrasse muss. Sie beobachtet ihn hinter einer Hecke aus 30 m Entfernung und sagt, er bleibe jeweils lange stehen.Und erzählte mir so beiläufig, am Telefon, er habe alleine gequert... Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, so war es nicht ausgemacht.
Wenn Roman nicht schaut, hat sie aus dieser Kistanz keine Chance, ihn zu stoppen! Sie sagt aber, wenn sie nur 5 m hinter ihm sei, schaue er nicht, dann übernehme er keine Verantwortung.
Habe überlegt, ob es ihre oder meine Verantwortung ist. ist Ihre, aber nützt mir nichts, wenn Roman in ein Auto läuft, das tut man meistens nur 1 mal im Leben...Also habe ich mit meinem Mann besprochen, das gestern abend zur Sprache zu bringen.
Wir sagte, uns gehe Sicherheit vor, vor Selbstständigkeit und Lernzielen.
Worauf sie und der Schulleiter sagte, dann würde sie ihn nicht mehr holen und bringen, ich müsse es tun (kann ich schon), daum geht es nicht.
Der Schulleiter der heilpädagogischen Schule argumentierte, Kinder seien ohne Obhut der ELtern viel fähiger , für sich selber Verantwortung zu übernehmen und besser zu schauen, als ohne Eltern, das beobachte er in allen Bereichen.
Ich könne ja mal Mäuschen spielen und ihn heimlich beobachten, wie ers mit der Heilpädagogin macht.
Sie wollte auch schon, dass er von uns alleine zur Querstrasse läuft und sie dort wartet, das wollten wir diesen herbst un dim Dezenber nicht, da Roman eben gelernt hat, in unserer Sackgasse vor dem Hause zu spielen ( ich schaue alle paar Minuten nach), nicht nur im eingezäunten Garten.
Sobald er den Kindergartenweg einschlagen würde, würde ich nichtt mehr sehen, was er tut....Deshalb ist unser Momentanes ziel, er soll lernen mit den anderen Kindern vorm de Hasu zu spielen,was er sehr geniesst?
Findet ihr , wir sind zu übervorsichtig?
wie habt ihr es gemacht, eure Kinder Strassentauglich zu bringen?
Ab wann habt ihr sie alleine losgeschickt?
Nach dem Motto, viel Schutzengel aufbieten und wird schon gut gehen oder das Kind soll möglichst sicher sein, erst dann lass ich es alleine?
Verbauen wir ihm etwas, wenn wir das nicht weiter wollen, wies die Heilpädagogin tut?
Im Moment haben wir es gstoppt, gesagt, wir wollen es uns gründlich überlegen, jetzt wäre ich noch froh umeure Meinungen und Erfahrungen.
Ich würde auch nicht Roman mit anderen Kindern laufen lassen und denen sagen sie sollen auf ihn schauen, das geht nicht. Würde ihn nicht mal mit seinem Bruder in den Kindergarten gehen lassen, eben aus dem Grund der Verantwortung, die ich auf Manuel abladen würde....
Warte gespannt auf eure Meldungen
Herzliche Grüsse
wann alleine imStrassenverkehr unterwegs????
- Andrea mit Roman
- Beiträge: 759
- Registriert: 24.01.2005, 17:30
- Wohnort: Appenzellerland
wann alleine imStrassenverkehr unterwegs????
Herzliche Grüsse
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Kindergarten-/Schulweg
Liebe Andrea
Bei unserem Roman lag der Kindergarten in Sichtweite, das war optimal, um Schritt für Schritt loslassen zu können: Erst der ganze Weg, dann nur noch über die Strasse und am Schluss aus dem Fenster zusehen. Aber Roman war ein Jahr älter, als er in den Kindergarten kam und ging 3 Jahre in den Kindergarten.
Der Schulweg ist ein grösserer Brocken. Roman meldet schon lange den Wunsch an, möglichst viel alleine unterwegs zu sein. Wir haben immer versucht, dem möglichst viel entgegenzukommen, aber wir haben eine Strasse mit Autos und Trams von zwei Seiten. Die Strasse haben wir bis anfang dieses Jahres fast lückenlos abgedeckt, weil Roman das zwar meistens sehr gut bewältigt (und sich nicht scheut, andern klar und deutlich zu sagen, wenn sie bei Rot über die Strasse gehen), aber es gab ab und zu Situationen, da war sein Kopf von etwas anderem so sehr in Anspruch genommen, dass er die Strasse einfach vergass. Davor habe ich auch jetzt noch etwas Angst (Roman ist jetzt in der 4. Klasse), aber nachdem sowohl mein Mann wie die Heilpädagogin finden, dass er das jetzt kann, habe ich zugestimmt, dass er jetzt drei Mal pro Woche ganz allein den ganzen Schulweg bewältigt.
Davor haben wir sehr verschiedene Formen der Begleitung praktiziert:
- Ganzer Weg / einen Teil des Weges
- Begleitung durch uns
- Begleitung ab der Kreuzung durch die Heilpädagogin
- Begleitung durch (deutlich) ältere Kinder, welche Roman regelmässig (1-2x pro Woche) und (von mir so gewünscht) gegen kleines Entgelt begleiten - so fühlte er sich eher geehrt als bevormundet.
- Begleitung durch unsere Entlastungsdienst-Frauen.
Damit war für alle der Aufwand erträglich.
Ich würde auf jedem Fall Eurem Gefühl folgen, vor allem, so lange Ihr noch beide dieser Meinung seid. Es ist schon so, dass ein Kind meistens besser schaut, wenn keine Begleiter dabei sind, aber so lange es gar nicht fähig ist, den Verkehr wirklich zu erfassen, ist das nicht relevant! Ich glaube, dass Ihr da schon richtig einschätzen könnt, was Roman da kann und was nicht.
Liebe Grüsse
Ursula
Bei unserem Roman lag der Kindergarten in Sichtweite, das war optimal, um Schritt für Schritt loslassen zu können: Erst der ganze Weg, dann nur noch über die Strasse und am Schluss aus dem Fenster zusehen. Aber Roman war ein Jahr älter, als er in den Kindergarten kam und ging 3 Jahre in den Kindergarten.
Der Schulweg ist ein grösserer Brocken. Roman meldet schon lange den Wunsch an, möglichst viel alleine unterwegs zu sein. Wir haben immer versucht, dem möglichst viel entgegenzukommen, aber wir haben eine Strasse mit Autos und Trams von zwei Seiten. Die Strasse haben wir bis anfang dieses Jahres fast lückenlos abgedeckt, weil Roman das zwar meistens sehr gut bewältigt (und sich nicht scheut, andern klar und deutlich zu sagen, wenn sie bei Rot über die Strasse gehen), aber es gab ab und zu Situationen, da war sein Kopf von etwas anderem so sehr in Anspruch genommen, dass er die Strasse einfach vergass. Davor habe ich auch jetzt noch etwas Angst (Roman ist jetzt in der 4. Klasse), aber nachdem sowohl mein Mann wie die Heilpädagogin finden, dass er das jetzt kann, habe ich zugestimmt, dass er jetzt drei Mal pro Woche ganz allein den ganzen Schulweg bewältigt.
Davor haben wir sehr verschiedene Formen der Begleitung praktiziert:
- Ganzer Weg / einen Teil des Weges
- Begleitung durch uns
- Begleitung ab der Kreuzung durch die Heilpädagogin
- Begleitung durch (deutlich) ältere Kinder, welche Roman regelmässig (1-2x pro Woche) und (von mir so gewünscht) gegen kleines Entgelt begleiten - so fühlte er sich eher geehrt als bevormundet.
- Begleitung durch unsere Entlastungsdienst-Frauen.
Damit war für alle der Aufwand erträglich.
Ich würde auf jedem Fall Eurem Gefühl folgen, vor allem, so lange Ihr noch beide dieser Meinung seid. Es ist schon so, dass ein Kind meistens besser schaut, wenn keine Begleiter dabei sind, aber so lange es gar nicht fähig ist, den Verkehr wirklich zu erfassen, ist das nicht relevant! Ich glaube, dass Ihr da schon richtig einschätzen könnt, was Roman da kann und was nicht.
Liebe Grüsse
Ursula
- Andrea mit Roman
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