Liebe Listlinge,
in der heutigen Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) fand ich den untenstehenden Artikel zur Pränataldiagnostik aus dem mütterlichen Blut.
Meiner Meinung nach führen alle dieses Tests und Untersuchungen doch zur abschliessenden Frage: Was machen wir jetzt? Abtreibung oder nicht? Wohl keiner von uns hier auf der Liste konnte die urkomischen, hochnotpeinlichen, herzerfrischenden, nervtötenden, bereichernden und frustrierenden Momente absehen, die wir mit unseren Down-Kindern erlebt haben und noch immer erleben. Wer weiss schon zuvor, was auf einen zukommt? Ob und wie man diese Situationen erträgt?
Auch ich war mehr als einmal an der Grenze meiner Kräfte und darüber und dennoch: Wenngleich ich unseren Lümmel ab und an mal an die Wand nageln könnte, möchte ich die Zeit mit ihm nicht missen. Habe ich doch unendlich viel gelernt, erfahren und Wesentliches entdeckt.
Diesen Entscheid muss jedes Paar für sich allen fällen, das kann ihm niemand abnehmen. Persönlich bin ich froh, darum herumgekommen zu sein: Der Verdacht einer Diagnose wurde uns am Tag nach der Geburt sehr einfühlsam und vorsichtig mitgeteilt. Da war es zu spät, Björn war schon bei uns angekommen und hatte uns erobert.
http://www.nzz.ch/nachrichten/hintergru ... 23573.html
Nachdenklich grüsst
Dagmar und Urs, mit Oliver (18) und Björn (DS/13)