Liebe alle, die ihr in Zürich wohnt
es geht in der kommenden Abstimmung am 26. November um die Abschaffung der Schulkommission für Sonderschulen. Dies ist ein weiterer Schritt zur Abschaffung der separierten Sonderschule und eine unerhörte Sparmassnahme auf dem Rücken der sagen wir mal weniger Fitten unter unseren Kindern. Wie so oft handelt es sich wieder einmal um eine verdeckte Sparmassnahme im Mäntelchen der schulischen Integration. Nichts gegen schulische Integration, aber bitte nicht auf Kosten der Sonderschulen.
In der offiziellen Information der Stadt Zürich (s. nachfolgender Link) wird die Annahme der Abstimmungsvorlage empfohlen, ohne irgendwelchen Gegenstimmen eine Plattform zu bieten.
https://www.stadt-zuerich.ch/content/da ... 17_web.pdf
Ich habe mich bei der Schulkommission für Sonderschulen erkundigt und unten angefügte Begründungen erhalten, warum sie diese Vorlage ablehnt.
LG, Richard
mit Jamie (12/DS) und Familie in Zürich
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Stellungnahme der SK SsA zur Abschaffung der Schulkommission für Sonderschulen
Die SK SsA beantragt, die im Dispositiv bezeichneten Änderungen der
Gemeindeordnung (zuhanden der Gemeinde) sowie weiterer Erlasse (in eigener Befugnis)
insgesamt abzulehnen.
1. Begründung
Ohne die Berücksichtigung der durch die SK SsA eingebrachten Rahmenbedingungen für
die Reorganisation der Aufsicht über die Sonderschulen und weiteren gesamtstädtischen
sonderpädagogischen Angebote besteht die erhebliche Gefahr, dass sonderpädagogische
Massnahmen zukünftig in jedem der sieben Schulkreise anders umgesetzt werden. Wenn
Behördenmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ausserdem weder in den sonderpädagogischen
Themen geschult noch stadtweit vernetzt sind und dazu weder Schul- noch Therapiebesuche
verbindlich und flächendeckend von den Behörden durchgeführt werden, wird die
Behördenaufsicht über die Sonderschulen und Therapien faktisch abgeschafft. Damit wären
die Unabhängigkeit der sonderpädagogischen Fachgebiete und deren Unterstützung durch
eine qualifizierte Behördenorganisation mit den notwendigen Kompetenzen verloren. Die SK
SsA steht für diese Qualität und Kompetenzen und lehnt deshalb die vorliegende Vorlage ab.
2. Ausgangslage
Das aktuelle System mit der SK SsA als Kontrollorgan der Sonderschulen und therapeutischen
Angebote funktioniert gut: die Schulen und TherapeutInnen erhalten eine einheitliche
Kontrolle durch die direkte Beaufsichtigung des Unterrichts und dank der Aufsicht durch das
Milizkollegium als strategisches Organ.
Die SK SsA anerkennt Optimierungsbedarf dort, wo eine Überschneidung von Entscheidungskompetenzen zwischen PK (PräsidentInnenkonferenz der Schulpräsidien) und SK SsA
besteht.
Soll vor diesem Hintergrund dennoch eine Übertragung der politischen Verantwortung weg
von der SK SsA hin zu den Kreisschulbehörden stattfinden, müssten wichtige Rahmenbedingungen
zwingend eingehalten werden:
3. Organisatorische Erwägungen im Falle einer Annahme der Vorlage
Um eine gesamtstädtisch einheitliche Organisation und Qualität der sonderpädagogischen
Massnahmen zu sichern, wäre eine verbindliche Vernetzung der Gremien für sonderpädagogischen
Fragestellungen der sieben Schulkreisen erforderlich, welche den Erfahrungsaustausch
zwischen den Behördenmitgliedern ermöglicht und Möglichkeiten zur Weiterbildung
für sie schafft.
November 2017
Abstimmung 26.11.17 in Zürich
Abstimmung 26.11.17 in Zürich
Saskia & Richard
mit Jamie *4.12.2004/DS/ASDII/GERD/Schilddrüsenunterfunktion
mit Jamie *4.12.2004/DS/ASDII/GERD/Schilddrüsenunterfunktion