Hoi mitenand, auch speziell an Sylvia
Sylvia, dir bin ich noch die Antwort auf die BERA schuldig, habe sie schon mal getippt, aber auf die falsche Taste gedrückt und alles war weg...
Bei Roman haben wir letzte Wochen die BERA (Hirnstammaudiometrie) durchgeführt. Das Kind schläft(wie Roman), oft wird sie auch in Narkose durchgeführt, es bekommt drei Elektroden(je 1 hinter jedem Ohr und eine an die Stirn) angeklebt , diese werden mit Kabeln mit einem Computer verbunden. Dann spielt der Computer ein Geräusch ab, dass aus einer Mischung von Frequenzen von 20000-4000HZ , genannt Klick, besteht, in allen Lautstärken, linkes und rechtes Ohr wird einzelen gemessen. Die Frequenzen könnnen aber, im Gegensatz zu einer Spielaudiometrie wo ein Reintonaudiogramm erstellt wird, nicht einzeln gemessen werden. ( Mit Ausnahme vom Kinderspital Basel, die haben ein Gerät, das eine BERA mit verschiedenen Frequenzen testen kann, als Roman 2 1/2 J. alt war, sind wir dazu extra nach Basel gefahren! und haben die Tests in Narkose gemacht, da es anders nicht ging).Bei der BERA zeichnen die Elektrodenableitungen die Hirnströme auf, somit ist ersichtlich, ob das Kind hört oder nicht, als Ergebnis kommt eine Hörschwelle heraus, ab welcher Lautstärke ein Kind hören kann. Je grösser die dB Zahl ist, desto schwerhöriger ist das Kind.
Die BERA ist vorallem diagnostisch wichtkg, solange ein Kind nicht aktiv mitmacht bei einem Hörtest.
Romans Ergebnisse der BERA sind: keine besseren Ableitungen als 30 dB.
Bei der letzten Bera vor 1.5 Jahren gingen die Messwerte bis 15 dB. Eine Woche vor der Bera ergab die HNO Abklärung keine Paukenergüsse mehr und ein normales Tympanogramm mit gut beweglichen Trommelfellen.
Der Ohrenarzt findet es nicht so bedenklich,meint wir können in einem halben Jahr wieder kontrollieren, unterstützt mich aber in meinem Wunsch nach weiteren Abklärungen (Spielaudiometrie um alle Frequenzen zu testen,ich will wieder in die Uniklinik Zürich zu Frau Leitner gehen, da wir im Kantonsspital St. Gallen so schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Meine Frage ist: welche dB Werte sind kritisch, wann braucht ein Kind Hörgeräte????
Welche Erfahrunge habt ihr diesbezüglich gemacht???
Hat jemand ein Kind mit geringer Scherhörigkeit , das trotzdem Hörgeräte hat????
Ich will nicht schon wieder etwas verpassen ( bei uns ist in der Babyzeit einiges Schief gelaufen diesbezüglich denke ich mir und ich frage mich auch immer wieder, ob Romans spätes Sprechenlernen nicht auch mit seiner Hörbehinderung damals zusammenhing,(90 und 40 DB, es hiess, das mache nichts, solang er klein ist(BERA Werte im Alter von 3 Wochen) die sich aber gebessert hatte (40 und 30 Db mit 9 Monaten und 2.5 Jahren), 15-20 dB mit 3 Jahren in der Spielaudiometrie.
Im Buch von Dr. Storm , allerdings einer älteren Ausgabe, empfiehlt er Hörgeräte für Kinder mit DS schon ab einer Hörschwelle von 15dB, wenn die Kinder in der Spracherwerbsphase sind.
Roman beginnt seit August vermehrt einzelne Worte zu sprechen ( er ist jetzt 61/2J. alt) , alle noch scher verständlich und oft nur aus einzelnen Lauten bestehend, über die elektronische Kommunikationshilfe merke ich auch, dass er Wörter falsch versteht (falsch gebärdet, was er hört, z.B. Buch statt Tuch, Anke(=Butter)statt Danke....
Im Alltag hat er eine gutes Sprachverständnis und kommt sprachlichen Auffoderungen nach.
Eine Kollegin hat aber ein gleichaltriges Kind mit DS, das Hörgeräte bekommen hat (die dB weiss ich nicht) und jetzt viel besser spricht! Sie hat nie gemerkt, dass er schlecht hören würde, ebenso ein Fachmann der Sprachheilschule glaubte auch, das kind höre gut aufgrund seiner Beobachtungen im Spiel!)!
ich bin dankbar um eure Rückmeldungen.
Hörtests//BERA/Hörgeräte
- Andrea mit Roman
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