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von Sylvia Schlatter » 11.09.2009, 08:55
Hallo,
seit Anfang Januar hat die Heilpädagogin in der Schule mit Marius begonnen zu lesen nach dem IntraActPlus-Konzept.
Er macht recht gut mit und liest nun schon Worte aus 16 verschiedenen (Gross-)Buchstaben. Er braucht schon noch viel Zeit dafür, aber er versteht meistens, was es liest.
Habe nun gerade etwas im Google gesucht, aber auf die Schnelle nicht wirklich eine Erklärung gefunden, wie das geht. Im Anfang waren es die vier Buchstaben A L M U, sehr gross geschrieben in ca. 4 cm grossen Feldern. Dazwischen immer wieder ein farbiges Feld. Mit einer Schablone wird alles ausser einem Feld abgedeckt, so dass das Kind nur dieses Feld sieht, bis es das richtig gelesen hat. Zwischen den einzelnen Feldern hat es immer wieder ein Feld mit einer Farbe, die das Kind dann benennen muss, später sind es farbige Figuren.
Wenn die einzelnen Buchstaben sitzen, werden dann Zweiergruppen gemacht, die dann so gelesen werden: M – A: MA, L – U: LU…. Dies in allen möglichen Kombinationen. Sitzt das gut, werden Vierergruppen gebildet: M – A – U – L: MAUL. Anfänglich machen natürlich viele dieser Buchstabenkombinationen noch keinen Sinn, wenn dann mehr Buchstaben bekannt sind und auch gemischt werden können, gibt es mehr sinnvolle Worte.
Wichtig ist schon, dass die Lehrperson den Buchstaben ohne zusätzlichen Vokal ausspricht, also M, und nicht etwa EM, wie wir das so buchstabieren.
Sind diese ersten vier Buchstaben gut gespeichert, geht se weiter mit der nächsten Vierergruppe.
Wie das dann mit den Kleinbuchstaben läuft, weiss ich bis jetzt noch nicht, bin aber doch recht stolz, dass er jetzt so schnell so viel zu lesen gelernt hat.
Ich hoffe, dass diese Erklärung einigermassen verständlich ist.
Bei meinen Recherchen habe ich nun gesehen, dass ein Buch bei Ex libris erhältlich ist, das ich demnächst einmal genauer anschauen gehen muss: Lesen und rechtschreiben lernen nach dem IntraActPlus-Konzept.
Eine gute Zeit
Sylvia Schlatter