Rudolf Steiner Schule / Montessori Schule
- Barbara Camenzind
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Rudolf Steiner Schule / Montessori Schule
Rudolf Steiner Schule / Montessori Schule
Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem der beiden Schulsysteme im Bezug auf ein Kind mit Down-Syndrom? Vor- Nachteile? Wie entwickeln sich Kinder mit Down-Syndrom in diesen Schulsystemen?
Würde mich sehr interessieren.
Barbara
Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem der beiden Schulsysteme im Bezug auf ein Kind mit Down-Syndrom? Vor- Nachteile? Wie entwickeln sich Kinder mit Down-Syndrom in diesen Schulsystemen?
Würde mich sehr interessieren.
Barbara
Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.
- Andrea mit Roman
- Beiträge: 759
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hoi Barbara
Nimmt mich Wunder, ob du Antworten bekommst, da die Schulen ja nicht so verbreitet sind bei uns in der Schweiz.
Falls du nicht erfolgreich bist, frage doch auf der deutschen Mailingliste, da gibt einige Eltern, die die Kinder an einer Steiner Schule haben.
In der Schweiz besuchen ja sehr wenige Kinder Steiner Schulen und Montessorischulen, auch deshalb, weil sie alle privat sind und schulgeldpflichtig sind.
In unserer Elterngruppe ist eine Mutter, die hat die nicht behinderten Kinder an der Steiner Schule, den Buben mit DS an der HPS, er hätte keine heilpädagogische Begleitung gehabt.
In Bern gibt es eine heilpädagogische Schule, die anthroposophisch geführt ist(gabs zumindest vor 20 Jahren). Die haben wir man angeschaut gehabt und ich habe mich sehr darüber gewundert.....
Die Steinerschule gibt stark vor, was zu welchem Lebensalterstufe gelernt wird, das wurde auch mit den behinderten Kinder so gemacht.
Bei uns gab es in der Nähe ein HPS, die noch stark anthroposophisch angehaucht war, die haben wir für Roman angeschaut und ich habe wieder gemerkt beim hospitieren, dass mir dies nicht entspricht. Für mich war das kein Eingehen auf das Kind, kein heilpädagogisches Abholen, wo das Kind steht. Da hat der anthroposophische Plan (Eurythmie) sogar die Integration von schwerer behinderten Kindern verunmöglicht, die mussten am Rand sitzen und zuschauen. Wobei ich natürlich nicht weiss, ob das überall so wäre oder ob das die Idee der Lehrerin war......
Ich denke, es gibt keine allgemeine Schlussfolgerung. Es ist, wie wenn du fragen würdest, ist Integration gut oder nicht für ein Kind.
Es kommt immer auf die Bereitschaft der Lehrer an, das Kind zu integrieren, die Zusammenarbeit Heilpädagogin /LehrerIn, ob das Team willig ist, das Kind in die Schule aufzunehmen..
Wenn Vorbehalte sind, geht es nicht.
Bei uns steht grad das Thema an, wie weiter in der Oberstufe. Der Schulleiter hat gesagt, Integration ist nur möglich, wenn das Lehrerteam der Schule bereit ist. Wenn es widerwillig ist, ist die weitere Integration zum Scheitern verurteilt.
Ich kenne die Montesssorischulen von einem Jahrespraktikum. Dort wird individuell auf jedes Kind eingegangen, jedes Kind arbeitet oft an seinem Plan, nicht alle müssen das gleiche tun, es ist sogar möglich, das die Kinder in der Freiarbeit verschiedene Themen bearbeiten.
Ich hätte unsere Buben sofort an eine Montessorischule gegeben, wenn wir eine vor der Haustüre gehabt hätten und wenn sie schulgeldfrei gewesen wäre, wie in Deutschland ,w o ich das Praktikum gemacht hatte.
liebe Grüsse
Nimmt mich Wunder, ob du Antworten bekommst, da die Schulen ja nicht so verbreitet sind bei uns in der Schweiz.
Falls du nicht erfolgreich bist, frage doch auf der deutschen Mailingliste, da gibt einige Eltern, die die Kinder an einer Steiner Schule haben.
In der Schweiz besuchen ja sehr wenige Kinder Steiner Schulen und Montessorischulen, auch deshalb, weil sie alle privat sind und schulgeldpflichtig sind.
In unserer Elterngruppe ist eine Mutter, die hat die nicht behinderten Kinder an der Steiner Schule, den Buben mit DS an der HPS, er hätte keine heilpädagogische Begleitung gehabt.
In Bern gibt es eine heilpädagogische Schule, die anthroposophisch geführt ist(gabs zumindest vor 20 Jahren). Die haben wir man angeschaut gehabt und ich habe mich sehr darüber gewundert.....
Die Steinerschule gibt stark vor, was zu welchem Lebensalterstufe gelernt wird, das wurde auch mit den behinderten Kinder so gemacht.
Bei uns gab es in der Nähe ein HPS, die noch stark anthroposophisch angehaucht war, die haben wir für Roman angeschaut und ich habe wieder gemerkt beim hospitieren, dass mir dies nicht entspricht. Für mich war das kein Eingehen auf das Kind, kein heilpädagogisches Abholen, wo das Kind steht. Da hat der anthroposophische Plan (Eurythmie) sogar die Integration von schwerer behinderten Kindern verunmöglicht, die mussten am Rand sitzen und zuschauen. Wobei ich natürlich nicht weiss, ob das überall so wäre oder ob das die Idee der Lehrerin war......
Ich denke, es gibt keine allgemeine Schlussfolgerung. Es ist, wie wenn du fragen würdest, ist Integration gut oder nicht für ein Kind.
Es kommt immer auf die Bereitschaft der Lehrer an, das Kind zu integrieren, die Zusammenarbeit Heilpädagogin /LehrerIn, ob das Team willig ist, das Kind in die Schule aufzunehmen..
Wenn Vorbehalte sind, geht es nicht.
Bei uns steht grad das Thema an, wie weiter in der Oberstufe. Der Schulleiter hat gesagt, Integration ist nur möglich, wenn das Lehrerteam der Schule bereit ist. Wenn es widerwillig ist, ist die weitere Integration zum Scheitern verurteilt.
Ich kenne die Montesssorischulen von einem Jahrespraktikum. Dort wird individuell auf jedes Kind eingegangen, jedes Kind arbeitet oft an seinem Plan, nicht alle müssen das gleiche tun, es ist sogar möglich, das die Kinder in der Freiarbeit verschiedene Themen bearbeiten.
Ich hätte unsere Buben sofort an eine Montessorischule gegeben, wenn wir eine vor der Haustüre gehabt hätten und wenn sie schulgeldfrei gewesen wäre, wie in Deutschland ,w o ich das Praktikum gemacht hatte.
liebe Grüsse
Zuletzt geändert von Andrea mit Roman am 24.06.2013, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüsse
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
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- Andrea mit Roman
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Noch etwas:
Ich habe keine Ahnung mehr, wie alt Laurin in etwa ist. Um die 8 Jahre?
Wie habt ihr ihn jetzt beschult?
Oder kommt er erst in die Schule? oder ziehst du ein Schulwechsel in Betracht?
Ich glaube, ich habe schon öfters gehört, dass der Kanton Zug einiges Punkto Integration anbietet, wäre das auch ein Möglichkeit für euch?
Ich habe keine Ahnung mehr, wie alt Laurin in etwa ist. Um die 8 Jahre?
Wie habt ihr ihn jetzt beschult?
Oder kommt er erst in die Schule? oder ziehst du ein Schulwechsel in Betracht?
Ich glaube, ich habe schon öfters gehört, dass der Kanton Zug einiges Punkto Integration anbietet, wäre das auch ein Möglichkeit für euch?
Herzliche Grüsse
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
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- Barbara Camenzind
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Danke Andrea für deine Antworten!
Laurin ist 8 Jahre alt und ich/wir haben uns gegen eine "klassische" Integration in einer Regelklasse entschieden.
Darum: Laurin in einer 20gier Klasse war für mich unvorstellbar (er ist ein Bewegungsmensch und hat im Kindergarten noch nicht mal gezeichnet). Die Unruhe die er in eine solche Klasse gebracht hätte mit seinem Verhalten war für mich nicht verantwortbar. Sein Programm wäre (ausser beim Sport) 100% ein Anders gewesen als das eines 1Klässlers. Ihn zum ruhigen Sitzen zu zwingen hätte ich noch nicht gewollt. Ein drittes Jahr Kiga wurde abgelehnt.
Der zweite Grund war auch, dass er ab der ersten Klasse die Kinderkrippe verlassen muss (wie alle anderen auch). Ich bin berufstätig und eine Lösung für die Ausserschulische Betreuung war nicht da.
Er geht seit einem Jahr in die HPS. Jetzt nach dem ersten Jahr denke ich oft, wir haben die optimale Schule für Laurin noch nicht gefunden. Und vielleicht gibt es die auch nicht hier in nächster Umgebung...
Trotzdem habe ich angefangen mich umzusehen und zu schauen welche Möglichkeiten nach vorhanden wären.
Die Bilanz ist sehr ernüchternd...
Die Rudolf Seiner Schule im angrenzenden Kanton Zürich ist nicht mal für ein Gespräch bereit! Türe zu!
Die Montessori Schule habe ich besichtigt und das Konzept gefällt mir eigentlich, ob es für Laurin passt - da bin ich gar nicht so sicher. Diese Schule kostet auch so viel, dass die Kinder dort alle aus dem Ausland kommen (Firmen welche den Mitarbeitern aus dem Ausland das monatliche Schulgeld von 2'000 CHF bezahlen). Also für normalsterbliche kaum erschwinglich und zumal daneben noch alle Einzeltherapien wie Logo etc. ausserhalb der Schule gelöst werden müssten...
Es steht noch eine Anfrage an einer Steiner Schule im Kanton Luzern aus. Das Konzept der Integration der Steiner Schule in Basel hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe mal gelesen, dass es in Kanada eine Schule gibt für Kinder mit Down-Syndrom. Tja... bisschen weit weg
Laurin ist 8 Jahre alt und ich/wir haben uns gegen eine "klassische" Integration in einer Regelklasse entschieden.
Darum: Laurin in einer 20gier Klasse war für mich unvorstellbar (er ist ein Bewegungsmensch und hat im Kindergarten noch nicht mal gezeichnet). Die Unruhe die er in eine solche Klasse gebracht hätte mit seinem Verhalten war für mich nicht verantwortbar. Sein Programm wäre (ausser beim Sport) 100% ein Anders gewesen als das eines 1Klässlers. Ihn zum ruhigen Sitzen zu zwingen hätte ich noch nicht gewollt. Ein drittes Jahr Kiga wurde abgelehnt.
Der zweite Grund war auch, dass er ab der ersten Klasse die Kinderkrippe verlassen muss (wie alle anderen auch). Ich bin berufstätig und eine Lösung für die Ausserschulische Betreuung war nicht da.
Er geht seit einem Jahr in die HPS. Jetzt nach dem ersten Jahr denke ich oft, wir haben die optimale Schule für Laurin noch nicht gefunden. Und vielleicht gibt es die auch nicht hier in nächster Umgebung...
Trotzdem habe ich angefangen mich umzusehen und zu schauen welche Möglichkeiten nach vorhanden wären.
Die Bilanz ist sehr ernüchternd...
Die Rudolf Seiner Schule im angrenzenden Kanton Zürich ist nicht mal für ein Gespräch bereit! Türe zu!
Die Montessori Schule habe ich besichtigt und das Konzept gefällt mir eigentlich, ob es für Laurin passt - da bin ich gar nicht so sicher. Diese Schule kostet auch so viel, dass die Kinder dort alle aus dem Ausland kommen (Firmen welche den Mitarbeitern aus dem Ausland das monatliche Schulgeld von 2'000 CHF bezahlen). Also für normalsterbliche kaum erschwinglich und zumal daneben noch alle Einzeltherapien wie Logo etc. ausserhalb der Schule gelöst werden müssten...
Es steht noch eine Anfrage an einer Steiner Schule im Kanton Luzern aus. Das Konzept der Integration der Steiner Schule in Basel hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe mal gelesen, dass es in Kanada eine Schule gibt für Kinder mit Down-Syndrom. Tja... bisschen weit weg
Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.
- Kyle's Familie
- Beiträge: 73
- Registriert: 18.04.2006, 22:05
- Wohnort: Oberrohrdorf
Hallo Barbara
Wir sind in der gleichen Situation und machen uns sehr ähnliche Überlegungen. Kyle geht jetzt drei Jahre an die HPS in Wettingen (kleiner Kiga, grosser Kiga sowie erste Basisstufe). Weil Kyle ja, wie Laurin auch, ein extremer Bewegungsmensch ist, kann er sich nur schwer an Regeln halten. Das führte in diesem Schuljahr dazu, dass er nicht mehr ins Turnen durfte. Dann wurde bald der Schwimmunterricht gestrichen, weil er sich nicht selber schnell genug angezogen hat, um auf das Sammeltaxi ins Hallenbad zu gehen (Lerpersonen begründen dies so: Logische Konsequenz). Die Teilintegration in den Dorfkindergarten wurde nach fünf Monaten abgebrochen (Empfehlung HPS). Er durfte pro Woche 2 Stunden nach der geführten Sequenz um 9.30 Uhr mit den anderen Spielen gehen ...
Der Schlag in die Magengrube kam vor zwei Wochen am Elterngespräch: Die eine Stunde Logopädie pro Woche wird ab August gestrichen! Er mache nicht mit, sei nicht aufnahmebereit und stagniere. Prima Einstellung: Wenn ein Kind nicht rechnen, lesen, sprechen kann, dann hört man einfach mit üben auf?
Der Wegfall der Logo traf uns besonders hart, da Kyle mit 7 Jahren nur gerade 30 Worte spricht. Der Rest der Kommunikation ist per Gebärden. Er ist also extrem eingeschränkt mit der Aussenwelt zu kommunizieren. Auch die Schulleitung steht hinter dem Entscheid. Da ist nichts zu machen. Wir haben das Gefühl, dass die Lehrpersonen Kyle aufgegeben haben, kein Vertrauen mehr in sein Fortkommen mehr haben, ihn irgendwie aufgegeben haben oder aber überfordert sind und nicht kreativ genug sind, einen anderen Weg mit ihm zu gehen. Ich finde die Massnahmen nicht einer HPS entsprechend. Die Begründung ist diese, dass er Regelmässigkeit braucht, Stabilität, enge Strukturen. Das können sie ihm im Turnen, Schwimmen, der Logo nicht geben.
Also haben auch wir einen Blick auf die Aargauer Privatschulen geworfen. Auch wir sind an Rudolf Steiner und Montessori hängen geblieben. RS keine Chance. Montessori wäre evt. eine Möglichkeit. Kostet aber mit Transport, Mittagessen, Schulgeld und allen weiteren Therapien um die CHF 3'500 pro Monat. Tja, was soll ich da noch sagen ... Dann gibt es noch die Schule Drive (wurde von der Familie Federer gegründet, Eltern von Simon Federer mit DS). Die ist erst ab der 5. Klasse. Im Aargau kenne ich nur eine Familie, welche ihre Tochter seit ein paar Monaten in die Montessori schicken darf. Ich versuche euch zu "verknüpfen".
So, dies unsere Leidensgeschichte. Alles Gute!
Herzliche Grüsse
Sandra Schärer
Wir sind in der gleichen Situation und machen uns sehr ähnliche Überlegungen. Kyle geht jetzt drei Jahre an die HPS in Wettingen (kleiner Kiga, grosser Kiga sowie erste Basisstufe). Weil Kyle ja, wie Laurin auch, ein extremer Bewegungsmensch ist, kann er sich nur schwer an Regeln halten. Das führte in diesem Schuljahr dazu, dass er nicht mehr ins Turnen durfte. Dann wurde bald der Schwimmunterricht gestrichen, weil er sich nicht selber schnell genug angezogen hat, um auf das Sammeltaxi ins Hallenbad zu gehen (Lerpersonen begründen dies so: Logische Konsequenz). Die Teilintegration in den Dorfkindergarten wurde nach fünf Monaten abgebrochen (Empfehlung HPS). Er durfte pro Woche 2 Stunden nach der geführten Sequenz um 9.30 Uhr mit den anderen Spielen gehen ...
Der Schlag in die Magengrube kam vor zwei Wochen am Elterngespräch: Die eine Stunde Logopädie pro Woche wird ab August gestrichen! Er mache nicht mit, sei nicht aufnahmebereit und stagniere. Prima Einstellung: Wenn ein Kind nicht rechnen, lesen, sprechen kann, dann hört man einfach mit üben auf?
Der Wegfall der Logo traf uns besonders hart, da Kyle mit 7 Jahren nur gerade 30 Worte spricht. Der Rest der Kommunikation ist per Gebärden. Er ist also extrem eingeschränkt mit der Aussenwelt zu kommunizieren. Auch die Schulleitung steht hinter dem Entscheid. Da ist nichts zu machen. Wir haben das Gefühl, dass die Lehrpersonen Kyle aufgegeben haben, kein Vertrauen mehr in sein Fortkommen mehr haben, ihn irgendwie aufgegeben haben oder aber überfordert sind und nicht kreativ genug sind, einen anderen Weg mit ihm zu gehen. Ich finde die Massnahmen nicht einer HPS entsprechend. Die Begründung ist diese, dass er Regelmässigkeit braucht, Stabilität, enge Strukturen. Das können sie ihm im Turnen, Schwimmen, der Logo nicht geben.
Also haben auch wir einen Blick auf die Aargauer Privatschulen geworfen. Auch wir sind an Rudolf Steiner und Montessori hängen geblieben. RS keine Chance. Montessori wäre evt. eine Möglichkeit. Kostet aber mit Transport, Mittagessen, Schulgeld und allen weiteren Therapien um die CHF 3'500 pro Monat. Tja, was soll ich da noch sagen ... Dann gibt es noch die Schule Drive (wurde von der Familie Federer gegründet, Eltern von Simon Federer mit DS). Die ist erst ab der 5. Klasse. Im Aargau kenne ich nur eine Familie, welche ihre Tochter seit ein paar Monaten in die Montessori schicken darf. Ich versuche euch zu "verknüpfen".
So, dies unsere Leidensgeschichte. Alles Gute!
Herzliche Grüsse
Sandra Schärer
Sandra mit Kyle (DS/2006) und Jazmin (2007)
- Barbara Camenzind
- Beiträge: 294
- Registriert: 06.05.2005, 21:16
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Hallo Sandra
Was ich hier von dir lese schockiert mich echt und ich bin fassungslos! Eigentlich ist das eine "Menschenrechtsverletzung" wenn man ein Kind bestraft mit Entzug von den Dingen welche ihm gut tun; Sport und Bewegung.
IST DAS WIRKLICH ERLAUBT?!
Der Kanton bezahlt die Logopädie. Könnt ihr da nicht intervenieren über den Kanton/Politik?
Die können und dürfen ein Kind doch nicht einfach so aufgeben nur weil es etwas schwieriger ist etwas zu erreichen und man vielleicht andere Wege ausprobieren muss...
Gibt es eine andere HPS im Aargau?
Ich drück euch die Daumen, dass sich irgendwo eine Türe öffnet oder ihr Unterstützung bekommt!
Was ich hier von dir lese schockiert mich echt und ich bin fassungslos! Eigentlich ist das eine "Menschenrechtsverletzung" wenn man ein Kind bestraft mit Entzug von den Dingen welche ihm gut tun; Sport und Bewegung.
IST DAS WIRKLICH ERLAUBT?!
Der Kanton bezahlt die Logopädie. Könnt ihr da nicht intervenieren über den Kanton/Politik?
Die können und dürfen ein Kind doch nicht einfach so aufgeben nur weil es etwas schwieriger ist etwas zu erreichen und man vielleicht andere Wege ausprobieren muss...
Gibt es eine andere HPS im Aargau?
Ich drück euch die Daumen, dass sich irgendwo eine Türe öffnet oder ihr Unterstützung bekommt!
Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 27.06.2013, 20:33
Erfahrung mit Montessori Schule
Unsere 8-jährige Tochter Simea besucht seit einem halben Jahr die Montessori Schule Seetal in Hochdorf. Auffallend sind ihre Fortschritte in den Bereichen Sprache und Selbständigkeit. Auch scheint sie dort wirklich sehr glücklich zu sein.
Ein Pluspunkt der Montessori Pädagogik ist das System, in dem sowieso jedes Kind allein oder in wechselnden Gruppen an seinen individuellen Aufgaben arbeitet. So ist Simea nicht mehr (wie in der Regelschule) der "Sonderling", der als Einziger etwas anderes arbeitet als die Klasse.
Die Montessori Schule in Hochdorf arbeitet als Gesamtschule, das heisst, alle 30 Kinder der 1. - 6. Klasse werden im selben Raum von jeweils 2 Lehrpersonen unterrichtet. Ich habe den Eindruck, dass es für Simea oft einfacher ist, sich mit jüngeren oder älteren Kindern auseinanderzusetzen, als dem "Konkurrenzkampf" mit Gleichaltrigen ausgesetzt zu sein.
Ausserdem ist es für uns ganz toll, dass Simea genau gleich behandelt wird wie alle anderen Kinder auch. Es wird kein Aufhebens um ihr Anderssein gemacht.
Andrea Wittwer mit Simea
Ein Pluspunkt der Montessori Pädagogik ist das System, in dem sowieso jedes Kind allein oder in wechselnden Gruppen an seinen individuellen Aufgaben arbeitet. So ist Simea nicht mehr (wie in der Regelschule) der "Sonderling", der als Einziger etwas anderes arbeitet als die Klasse.
Die Montessori Schule in Hochdorf arbeitet als Gesamtschule, das heisst, alle 30 Kinder der 1. - 6. Klasse werden im selben Raum von jeweils 2 Lehrpersonen unterrichtet. Ich habe den Eindruck, dass es für Simea oft einfacher ist, sich mit jüngeren oder älteren Kindern auseinanderzusetzen, als dem "Konkurrenzkampf" mit Gleichaltrigen ausgesetzt zu sein.
Ausserdem ist es für uns ganz toll, dass Simea genau gleich behandelt wird wie alle anderen Kinder auch. Es wird kein Aufhebens um ihr Anderssein gemacht.
Andrea Wittwer mit Simea
- Barbara Camenzind
- Beiträge: 294
- Registriert: 06.05.2005, 21:16
- Wohnort: Zug
- Kontaktdaten:
Vielen Dank Andrea für deinen Erfahrungsbericht mit der Montessori-Schule. Klingt sehr gut.
Darf ich Fragen, ob die Schule bei euch bezahlbar ist und ob es auch Schweizer-Kinder hat?
Bekommt dein Kind noch zusätzlich Förderstunden und Logopädie?
Was ich sehr komisch finde, dass die meisten Rudolf Steiner Schulen keine Kinder mit besonderen Bedürfnissen aufnehmen. Ich habe in Adliswil und Ebikon angefragt und beide haben verneint.
Hat sonst noch jemand eine Absage von einer Rudolf Steiner Schule bekommen? Ich würde das gerne mal sammeln und zusammentragen.
Darf ich Fragen, ob die Schule bei euch bezahlbar ist und ob es auch Schweizer-Kinder hat?
Bekommt dein Kind noch zusätzlich Förderstunden und Logopädie?
Was ich sehr komisch finde, dass die meisten Rudolf Steiner Schulen keine Kinder mit besonderen Bedürfnissen aufnehmen. Ich habe in Adliswil und Ebikon angefragt und beide haben verneint.
Hat sonst noch jemand eine Absage von einer Rudolf Steiner Schule bekommen? Ich würde das gerne mal sammeln und zusammentragen.
Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.
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- Beiträge: 2
- Registriert: 27.06.2013, 20:33
Hallo Barbara,
In der Montessori-Schule Seetal sind die meisten Kinder Schweizer. Auf jeden Fall keine Jet Set Kids oder nur Kinder von ausländischen Topverdienern.
Die Schule kostet Fr. 1100.- Schulgeld pro Monat. Simea wird von einer Lehrerin währen 3 Std. pro Woche schulisch begleitet. In unserem Fall kostet das Fr. 55.- pro Stunde. Ausserdem hat Siema 1 Logipädielektion pro Woche, Fr. 78.-. Dazu kommen noch Spesen für Essen von ca. Fr. 30.- wöchentlich und das Zugbillett von etwas über Fr. 450.- pro Jahr. (Simea kommt mit dem Zug nach Hause, am Morgen fahre ich sie in die Schule).
Wir haben an die Gemeinde ein Gesuch gestellt für Übernahme der Basiskosten von Fr. 620.- pro Kind (in unserer Schulgemeinde) und der Logopädiekosten.
Der definitive Entscheid steht noch aus. Die Schulpflege hat jedoch die Ablehnung des Gesuchs empfohlen...
Zu sagen gibt es dazu noch dass Simea von der Schulpflege an die HPS "überwiesen" wurde, was die öffentliche Hand rund Fr. 6500.- pro Monat kosten würde. Davon müsste die Gemeinde die Basiskosten von Fr. 620.- übernehmen...
Tja, unser System weist trotz etlicher Revisionen schon einige Mängel und Lücken auf!
Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr den besten Platz für Laurin findet!
Herzlich,
Andrea
In der Montessori-Schule Seetal sind die meisten Kinder Schweizer. Auf jeden Fall keine Jet Set Kids oder nur Kinder von ausländischen Topverdienern.
Die Schule kostet Fr. 1100.- Schulgeld pro Monat. Simea wird von einer Lehrerin währen 3 Std. pro Woche schulisch begleitet. In unserem Fall kostet das Fr. 55.- pro Stunde. Ausserdem hat Siema 1 Logipädielektion pro Woche, Fr. 78.-. Dazu kommen noch Spesen für Essen von ca. Fr. 30.- wöchentlich und das Zugbillett von etwas über Fr. 450.- pro Jahr. (Simea kommt mit dem Zug nach Hause, am Morgen fahre ich sie in die Schule).
Wir haben an die Gemeinde ein Gesuch gestellt für Übernahme der Basiskosten von Fr. 620.- pro Kind (in unserer Schulgemeinde) und der Logopädiekosten.
Der definitive Entscheid steht noch aus. Die Schulpflege hat jedoch die Ablehnung des Gesuchs empfohlen...
Zu sagen gibt es dazu noch dass Simea von der Schulpflege an die HPS "überwiesen" wurde, was die öffentliche Hand rund Fr. 6500.- pro Monat kosten würde. Davon müsste die Gemeinde die Basiskosten von Fr. 620.- übernehmen...
Tja, unser System weist trotz etlicher Revisionen schon einige Mängel und Lücken auf!
Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr den besten Platz für Laurin findet!
Herzlich,
Andrea