Hallo zusammen
Bin im Moment etwas ratlos... Sabine erlebte vor gut zwei Jahren, da war sie 2 1/2 - 3 Jahre alt, extremen Baulärm, als in der Wohnung über uns umgebaut wurde. Das war wirklich auch für mich sehr unangenehm, weil sie Mauern durchbrachen etc, so, dass wir die gröbsten Lärmzeiten gemieden haben. Dennoch habe ich das Gefühl, dass Sabine seither ein regelrechtes Lärmtrauma hat.
Es ist jetzt schon ein paar mal vorgekommen, dass im Haus, wo wir jetzt wohnen, jemand mal kurz ein Loch in die Wand gebohrt hat oder auch mal Möbel geliefert wurden oder wie grade eben, die Familie über uns Besuch hat und Stühle und Tische geschoben werden, alles eigentlich ganz "normale" Geräusche, aber Sabine ist dann ganz ausser sich. Das äussert sich so: Sie klammert sich entweder an mich und lässt mich nicht mehr los, bekommt erhöhte Temperatur, schwitzt und schläft dann vor Erschöpfung ein. Oder sie hüllt sich in eine Decke und dann passiert da das Gleiche. Sie lässt sich fast nicht beruhigen und lässt sich auch nicht ablenken. In diesen Situationen will sie natürlich auch nichts trinken oder essen oder sonstwas machen.
Letztes Mal hat diese Situation fast den ganzen Tag gedauert, weil eben Möbel zusammengestellt wurden in einer anderen Wohnung, ich konnte Sabine fast nicht aus der Decke holen, um nach draussen zu gehen.
Nun frage ich mich die ganze Zeit, ob ich das irgendwie therapieren soll und wenn ja, wo? Oder ob ich einfach abwarten soll...
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüsse, Katja und Sabine. (12.3.2004)
Angst vor Lärm
- Andrea mit Roman
- Beiträge: 759
- Registriert: 24.01.2005, 17:30
- Wohnort: Appenzellerland
Angst und Bachblüten
liebe Katja
so beschrieben kenne ich die Situation nicht.
Aber Manuel, unser grösserer Sohn hatte zweitweilig extreme Angst vor Autos oder Menschen.
Da halfen ihm Bachblüten sehr gut.
Wenn es um konkrete Angst geht, wie bei ihm oder Sabine mit dem Baulärm, dann würde Mimulus helfen. Zudem mischt du noch Star of Bethlehelm bei, das hilft gegen Schocks und Traumen, egal, ob körperlicher oder psychischer Art.
Du kannst ihr in der Akutsituation auch gleich Rescuetropfen= Notfalltropfen geben, da ist Star of Bethlehelm schon drin und noch 3 andere Blüten, eine davon gegen Panik.
Du bekommst die Bachblüten in der Drogerie oder Apotheke.
Ueber längere Zeit gibst du 2 Tropfen in ein 30 ml Fläschli, das du mit Wasser auffüllst und ca.6-8 mal täglich von der Lösung 4Tropfen Sabine gibst. Das Fläschli bewahrst du im Kühschrank auf, machst es nach einer Woche wieder neu.
( Wird normalerweise mit Alkohol angemacht, aber nicht für Kinder).
Für Akutsituationen kannst du die Blüten auch 2 Tropfen in ein Glas Wasser geben und Sabine immer wieder ein Schluck zu trinken geben, über den Tag verteilt. In der Anfangsphase braucht es oft mehr , sprich da ist die Glasversion die bessere.
Unsere beiden Buben reagieren sehr sensibel und gut auf Bachbllüten.
Vielleicht hilft es ihr.
liebe Grüsse
so beschrieben kenne ich die Situation nicht.
Aber Manuel, unser grösserer Sohn hatte zweitweilig extreme Angst vor Autos oder Menschen.
Da halfen ihm Bachblüten sehr gut.
Wenn es um konkrete Angst geht, wie bei ihm oder Sabine mit dem Baulärm, dann würde Mimulus helfen. Zudem mischt du noch Star of Bethlehelm bei, das hilft gegen Schocks und Traumen, egal, ob körperlicher oder psychischer Art.
Du kannst ihr in der Akutsituation auch gleich Rescuetropfen= Notfalltropfen geben, da ist Star of Bethlehelm schon drin und noch 3 andere Blüten, eine davon gegen Panik.
Du bekommst die Bachblüten in der Drogerie oder Apotheke.
Ueber längere Zeit gibst du 2 Tropfen in ein 30 ml Fläschli, das du mit Wasser auffüllst und ca.6-8 mal täglich von der Lösung 4Tropfen Sabine gibst. Das Fläschli bewahrst du im Kühschrank auf, machst es nach einer Woche wieder neu.
( Wird normalerweise mit Alkohol angemacht, aber nicht für Kinder).
Für Akutsituationen kannst du die Blüten auch 2 Tropfen in ein Glas Wasser geben und Sabine immer wieder ein Schluck zu trinken geben, über den Tag verteilt. In der Anfangsphase braucht es oft mehr , sprich da ist die Glasversion die bessere.
Unsere beiden Buben reagieren sehr sensibel und gut auf Bachbllüten.
Vielleicht hilft es ihr.
liebe Grüsse
Herzliche Grüsse
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
- Katja Seiler
- Beiträge: 97
- Registriert: 26.03.2006, 16:32
- Wohnort: Naters
Liebe Andrea
Vielen Dank für den Tipp! Werde es mal versuchen... Heute fürchtete Sabine sich z.B. auch vom Donner draussen, das hat sie bis jetzt noch nicht. Vielleicht hat sie im Moment auch eine Phase, wo sie einfach mehr Angst hat vor vielen Dingen? Naja, werde berichten, ob es was nützt...
Gruss Katja.
Vielen Dank für den Tipp! Werde es mal versuchen... Heute fürchtete Sabine sich z.B. auch vom Donner draussen, das hat sie bis jetzt noch nicht. Vielleicht hat sie im Moment auch eine Phase, wo sie einfach mehr Angst hat vor vielen Dingen? Naja, werde berichten, ob es was nützt...
Gruss Katja.
- Kyle's Familie
- Beiträge: 73
- Registriert: 18.04.2006, 22:05
- Wohnort: Oberrohrdorf
Liebe Katja
Wenn sich unsere kids vor etwas fürchten, dann versuche ich, ihnen die Angst zu nehmen, indem ich sie zu dem Lärm/dem Objekt hinführe und es ihnen erkläre (z.B. Bohren, Müllabfuhr, Gewitter etc.).
Wenn bei euch z.B. jemand umzieht und es rumpelt, würde ich Sabine bei der Hand nehmen und sie zu den Zügelleuten führen. Die Nachbarn kennen sie ja vielleicht schon und sonst ein guter Grund, Sabine vorzustellen. Dann darf sie zuschauen und versteht vielleicht den Grund des Lärms (Bohren, Möbelrücken etc. das selbe).
Beim Gewitter habe ich einen anderen Trick angewendet: ist bei uns immer ein riesen Happening, weil ich Gewitter liebe. Dann setzen wir uns alle aufs Sofa, der Vorhang wird zurückgeschoben, wir schauen zum Fenster raus und wir machen gemeinsam die Gebärden zu den Ereignissen =>
Blitz - mit dem Zeigefinger Zickzack in die Luft malen
Donner - die beiden geballten Fäuste über dem Kopf zusammen schlagen
Regen - mit beiden Händen die Finger von oben nach unten zappeln lassen
Viel Glück und hoffentlich muss sich Sabine nicht bei allem fürchten - die arme Maus !
Wenn sich unsere kids vor etwas fürchten, dann versuche ich, ihnen die Angst zu nehmen, indem ich sie zu dem Lärm/dem Objekt hinführe und es ihnen erkläre (z.B. Bohren, Müllabfuhr, Gewitter etc.).
Wenn bei euch z.B. jemand umzieht und es rumpelt, würde ich Sabine bei der Hand nehmen und sie zu den Zügelleuten führen. Die Nachbarn kennen sie ja vielleicht schon und sonst ein guter Grund, Sabine vorzustellen. Dann darf sie zuschauen und versteht vielleicht den Grund des Lärms (Bohren, Möbelrücken etc. das selbe).
Beim Gewitter habe ich einen anderen Trick angewendet: ist bei uns immer ein riesen Happening, weil ich Gewitter liebe. Dann setzen wir uns alle aufs Sofa, der Vorhang wird zurückgeschoben, wir schauen zum Fenster raus und wir machen gemeinsam die Gebärden zu den Ereignissen =>
Blitz - mit dem Zeigefinger Zickzack in die Luft malen
Donner - die beiden geballten Fäuste über dem Kopf zusammen schlagen
Regen - mit beiden Händen die Finger von oben nach unten zappeln lassen
Viel Glück und hoffentlich muss sich Sabine nicht bei allem fürchten - die arme Maus !
Sandra mit Kyle (DS/2006) und Jazmin (2007)
- Katja Seiler
- Beiträge: 97
- Registriert: 26.03.2006, 16:32
- Wohnort: Naters
Danke für die Hinweise. Das mit dem direkt zum "Ort des Geschehens" führen haben wir damals schon ausprobiert, als sie so Angst hatte vor dem Baulärm. Leider hat das nichts genützt, im Gegenteil, es wurde eher noch schlimmer... Auch mit dem Stuhl rücken, das haben wir sogar schon selber gemacht, auch Sabine, und sie hatte dann sogar Spass, aber sobald es oben "passiert", ist sie schon wieder aus dem Häuschen und sie lässt sich gar nichts erklären, sondern kuschelt sich an mich.
Ich habe mich jetzt schon die ganze Zeit gefragt, woran es liegen könnte, dass es im Moment so schlimm ist. Das Einzige, was anders war, war, das Sabine ein Wochenende bei den Grosseltern verbracht hat ohne uns. Sie wollte aber selber gehen, es war aber für sie das erste Mal, vielleicht war das ein bisschen der Auslöser, dass es jetzt so extrem ist?
Das mit den "Gewittergebärden" wäre mal zu testen, vielleicht kann sie sich dann ein wenig anfreunden...
Liebe Grüsse aus Murten, Katja.
Ich habe mich jetzt schon die ganze Zeit gefragt, woran es liegen könnte, dass es im Moment so schlimm ist. Das Einzige, was anders war, war, das Sabine ein Wochenende bei den Grosseltern verbracht hat ohne uns. Sie wollte aber selber gehen, es war aber für sie das erste Mal, vielleicht war das ein bisschen der Auslöser, dass es jetzt so extrem ist?
Das mit den "Gewittergebärden" wäre mal zu testen, vielleicht kann sie sich dann ein wenig anfreunden...
Liebe Grüsse aus Murten, Katja.