Sie absolviert das gleiche Pensum wie die anderen Kinder, hat eine Stunde Logopädie und eine Stunde Ergotherapie, welche sie während der regulären Schulzeit besuchen kann. Dem ganzen Team und der Schulleitung war es von Anfang an wichtig, dass Sabine nicht in ihrer Freizeit noch Therapien besuchen muss.Sabine hat alle Morgen und zwei Nachmittage Schule. Die integrative Heilpädagogin ist sechs Stunden pro Woche da. Dann ist noch stundenweise eine andere Heilpädagogin für die ganze Klasse da. Sie hat zwei Lehrpersonen, die Lehrerin an zwei Tagen und für die restliche Zeit einen Lehrer. Sabine kommt mit allen Betreuungspersonen gut zurecht und sie mag alle.
Sie geht wahnsinnig gerne zur Schule und sie ist auch schon sehr selbstständig, so nimmt sie z.B.die Hausaufgaben selber heraus und macht sie ganz stolz. Die Lehrpersonen schreiben mir die Aufgaben jeweils ins Kontaktbüchlein zur Kontrolle.
Die anderen Kinder gehen sehr herzlich um mit Sabine. Es ist ein grosses Schulhaus mit ca. 700 Kindern, viele Kinder kennen Sabine und auch die Pause meistert sie trotz der vielen Kinder gut, einzig beim Reinkommen hat sie manchmal Mühe, weil sie noch gerne draussen bleibt. Aber mittlerweile klappt das auch ganz gut.
Die Schulleitung hat alle Lehrpersonen informiert und allen die gleichen Flyer abgegeben, damit die Lehrer die gleichen Infos an die Kids abgeben können. Auch hat die Heilpädagogin mit Sabine`s Klasse mal eine "Trisomie Stunde" gemacht, um eventuelle Fragen der Kinder zu klären. Sie meinte dann, für die Kinder sei es total normal, dass Sabine manches anders macht oder dass sie länger braucht etc. Die Kinder hätten gesagt, Sabine sei einfach Sabine und diese Dinge gehören einfach zu ihr. Das fand ich wahnsinnig schön und hat mich sehr gefreut.
Ich finde, die erste Schulzeit hätte wirklich nicht besser starten können. Es ist schön, wie sie wie die anderen Schüler einfach eine ganz normale Schülerin ist!
Wünsche euch allen eine schöne Herbstzeit, Katja und Sabine, (12.03.2004/DS)
Ist etwas mühsam und einfach auch gefährlich, nicht nur für unsere Kinder! Danach kommt ein Zebrastreifen und von da aus geht sie alleine. Ich habe mir schon überlegt, dass ich mit Sabine bei unserem Hauseingang auf die andere Strassenseite laufe und sie von da aus zur Schule gehen würde. Da müsste sie zwar auch zweimal über die Strasse, aber die heikle Stelle würde wegfallen, wir werden das jetzt nach den Ferien mal probieren....
Wir wohnen sehr nah am Schulhaus und ich verbinde das Begleiten meistens mit dem Einkauf oder so. 
