HPS oder Regelkindergarten?
HPS oder Regelkindergarten?
Unser DS-Junge ist vier und könnte nächsten Sommer in den Heilpädagogischen Kindergarten. Da er sehr spät ist in seiner Entwicklung und erst diesen Spätsommer gelernt hat zu laufen, haben wir mit der Spielgruppe noch zugewartet. Im Februar wird er die normale Spielgruppe besuchen und für den Sommer stellt sich für uns nun die Frage, Heilpädagogischer Kindergarten oder Regelkindergarten. Oder eine Kombination. Ob Regelkindergarten überhaupt möglich wäre - das müssen wir noch abklären. Die Argumente der HPS sind für uns einleuchtend: Kleinklassen, geschultes Personal, angepasster Förderplan, Therapienintegration, etc.
Es würde mich wunder nehmen, wie ihr an diesen Entscheid rangegangen seid. Was sind eure Argumente - wo kriegt ihr Unterstützung und wie sind eure Erfahrungen?
Es würde mich wunder nehmen, wie ihr an diesen Entscheid rangegangen seid. Was sind eure Argumente - wo kriegt ihr Unterstützung und wie sind eure Erfahrungen?
HP-Kindergarten oder Regelkindergarten
Hoi Priska
Unser Roman hat vor dem Kindergarten (ab 3 J.) die Spielgruppe besucht, wo er bereits Vorerfahrungen gemacht hat, die er im Kindergarten gut gebrauchen konnte. So hatte er bereits gelernt, eine gewisse Zeit im Kreis stillzusitzen und zu singen, Spiele zu machen, Verse zu lernen, Geschichten zu hören usw.
Unsere Heilpädagogin, welche Romans Frühförderung übernommen hatte, hat uns ermutigt, Roman in den Regelkindergarten zu integrieren, wenn es möglich ist. Im voraus waren wir unsicher, was für Roman besser ist, im Rückblick finden wir, er hat enorm profitiert und wir würden es auf jeden Fall wieder so machen!
Allerdings haben wir den Eintritt in den Kindergarten um ein Jahr verschoben und danach hat Roman den Chindsgi 3 Jahre besucht. Roman konnte zwar früher laufen als Euer Junge, er war in seiner Sprachentwicklung jedoch stark verzögert und hat erst mit 3 angefangen zu sprechen.
Inzwischen ist er übrigens in der zweiten Klasse (im Dezember wird er 10 Jahre alt) und besucht die Regelschule.
Unterstützung haben wir von der Heilpädagogin der Frühförderstelle sowie von der heilpädagogischen Schule erhalten. Roman ist ein Schüler der Heilpädagogischen Schule und die Schule hat jederzeit garantiert, dass er da einen Platz hat, wenn die Integration nicht wie erhofft positiv verläuft. Ausserdem hat sie die Integration mit Standortgesprächen begleitet, und natürlich war eine Heilpädagogin für eine Anzahl von Lektionen im Kindergarten und jetzt auch in der Schule. Für seinen Lehrplan ist ebenfalls die HP-Schule und nicht etwa die Regel-Lehrkraft zuständig.
Das hat die Schulpflege ermutigt, den Versuch zu wagen, und bisher machen alle Beteiligten sehr gute Erfahrungen damit.
Sicher ist der Aufwand für Eltern bei einer Integration sehr viel höher, das ist vielleicht auch noch zu bedenken. Dein Kind kann vielleicht nicht von Anfang an die ganze Zeit dabei sein und Du musst vielleicht die Bereitschaft mitbringen, z.B. bei Ausflügen dabei zu sein oder ähnliche Dinge. Ich habe Roman und den Kindergarten 3 Jahre lang auf dem Weg ins Turnen begleitet (und natürlich wieder zurück!). Das war aufwändig, aber ich habe dadurch die Kinder viel besser kennen gelernt - das fand ich auch schön.
Aus unerfindlichen Gründen werden bei integrierten Kindern von der IV in Zürich auch keine Taxifahrten bezahlt, wenn sie für eine Therapie das Schulhaus wechseln müssen (im Gegensatz zu Kindern, welche die HP-Schule besuchen). So mussten wir Roman 3 Jahre lang einen Weg in die Logopädie begleiten - für einen Weg brauchte ich mit ÖV drei Viertel Stunden. Zum Glück durfte er sich für den Rückweg dem Sammeltaxi am Ende des Morgens anschliessen, so dass nur ein Weg zu bestreiten war.
Ich würde an Deiner Stelle Kontakt aufnehmen mit der Heilpädagogischen Schule und herausfinden, ob Du da Unterstützung für eine begleitete Integration bekommst (offenbar hattest Du schon Kontakt?). Und ich würde mir auch überlegen, den Kindergarten-Eintritt um ein Jahr zu verschieben, wenn Euer Junge noch nicht so weit ist und ihn dafür in einer Spielgruppe Erfahrungen sammeln lassen.
Die HP-Schule in Zürich ist übrigens auch bereit, über ihr Integrations-Konzept und ihre Erfahrungen mit anderen Schulen zu sprechen!
Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du gerne auch einmal anrufen - schreib mir doch einfach eine Nachricht, wenn Du daran interessiert bist.
Alles Gute für Eure weiteren Entscheide!
Ursula
Unser Roman hat vor dem Kindergarten (ab 3 J.) die Spielgruppe besucht, wo er bereits Vorerfahrungen gemacht hat, die er im Kindergarten gut gebrauchen konnte. So hatte er bereits gelernt, eine gewisse Zeit im Kreis stillzusitzen und zu singen, Spiele zu machen, Verse zu lernen, Geschichten zu hören usw.
Unsere Heilpädagogin, welche Romans Frühförderung übernommen hatte, hat uns ermutigt, Roman in den Regelkindergarten zu integrieren, wenn es möglich ist. Im voraus waren wir unsicher, was für Roman besser ist, im Rückblick finden wir, er hat enorm profitiert und wir würden es auf jeden Fall wieder so machen!
Allerdings haben wir den Eintritt in den Kindergarten um ein Jahr verschoben und danach hat Roman den Chindsgi 3 Jahre besucht. Roman konnte zwar früher laufen als Euer Junge, er war in seiner Sprachentwicklung jedoch stark verzögert und hat erst mit 3 angefangen zu sprechen.
Inzwischen ist er übrigens in der zweiten Klasse (im Dezember wird er 10 Jahre alt) und besucht die Regelschule.
Unterstützung haben wir von der Heilpädagogin der Frühförderstelle sowie von der heilpädagogischen Schule erhalten. Roman ist ein Schüler der Heilpädagogischen Schule und die Schule hat jederzeit garantiert, dass er da einen Platz hat, wenn die Integration nicht wie erhofft positiv verläuft. Ausserdem hat sie die Integration mit Standortgesprächen begleitet, und natürlich war eine Heilpädagogin für eine Anzahl von Lektionen im Kindergarten und jetzt auch in der Schule. Für seinen Lehrplan ist ebenfalls die HP-Schule und nicht etwa die Regel-Lehrkraft zuständig.
Das hat die Schulpflege ermutigt, den Versuch zu wagen, und bisher machen alle Beteiligten sehr gute Erfahrungen damit.
Sicher ist der Aufwand für Eltern bei einer Integration sehr viel höher, das ist vielleicht auch noch zu bedenken. Dein Kind kann vielleicht nicht von Anfang an die ganze Zeit dabei sein und Du musst vielleicht die Bereitschaft mitbringen, z.B. bei Ausflügen dabei zu sein oder ähnliche Dinge. Ich habe Roman und den Kindergarten 3 Jahre lang auf dem Weg ins Turnen begleitet (und natürlich wieder zurück!). Das war aufwändig, aber ich habe dadurch die Kinder viel besser kennen gelernt - das fand ich auch schön.
Aus unerfindlichen Gründen werden bei integrierten Kindern von der IV in Zürich auch keine Taxifahrten bezahlt, wenn sie für eine Therapie das Schulhaus wechseln müssen (im Gegensatz zu Kindern, welche die HP-Schule besuchen). So mussten wir Roman 3 Jahre lang einen Weg in die Logopädie begleiten - für einen Weg brauchte ich mit ÖV drei Viertel Stunden. Zum Glück durfte er sich für den Rückweg dem Sammeltaxi am Ende des Morgens anschliessen, so dass nur ein Weg zu bestreiten war.
Ich würde an Deiner Stelle Kontakt aufnehmen mit der Heilpädagogischen Schule und herausfinden, ob Du da Unterstützung für eine begleitete Integration bekommst (offenbar hattest Du schon Kontakt?). Und ich würde mir auch überlegen, den Kindergarten-Eintritt um ein Jahr zu verschieben, wenn Euer Junge noch nicht so weit ist und ihn dafür in einer Spielgruppe Erfahrungen sammeln lassen.
Die HP-Schule in Zürich ist übrigens auch bereit, über ihr Integrations-Konzept und ihre Erfahrungen mit anderen Schulen zu sprechen!
Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du gerne auch einmal anrufen - schreib mir doch einfach eine Nachricht, wenn Du daran interessiert bist.
Alles Gute für Eure weiteren Entscheide!
Ursula
- Andrea mit Roman
- Beiträge: 759
- Registriert: 24.01.2005, 17:30
- Wohnort: Appenzellerland
Hoi Priska
wir stecken in der genau gleichen Phase wie ihr.
Roman , jetzt genau 5 1/2Jahre alt, besucht seit Februar 05 1 mal die Wochen eine Spielgruppe im heilpädagogischen Kindergarten im Nachbardorf, dort hat es behinderte und nicht behinderte Kinder, obwohl er der älteste ist, ist er der Schwächste.(1 Kindergärtnerin, 68 Jahre mit Ausbildung in Wahrnehmungstherapie, in einigen Ansätzen sehr veraltet, z. B. was die Gebärden betrifft und 2 Mithelferinnen, davon eine ausgebildete Behindertenpädagogin und eine Praktikantin in Ausbildung zur Behindertenpädagogin).
Seit August geht er zusätzlich noch ein Nachmittag in diesen heilpädagogischen Kindergarten.
Der Kindergarten und die Spielgruppe schliessen nächsten Sommer, so dass wir noch nicht wissen wohin mit Roman.
Roman geht gerne in den Kindergarten und die Spielgruppe.(Selbe Leiterinnen).Er hat riesen Freude am Singen im Kreisli und an Kreisspielen, doch bräuchte er viel mehr Wiederholungen als Angeboten werden. Er sitzt ruhig da, schaut zu und ahmt verzögert nach. Auch befolgt er, mit einigen Reaktionsverzögerungen Anweisungen. Für ihn ist es enorm wichtig, dass ihm Zeit zum reagieren gegeben wird.
Er wird aber sehr oft geführt, da für ihn, trotz heilpädagogischer Ausrichtung, vieles zu Schnell geht.
Roman wird nächsten Sommer Kindergartenpfllichtig ( Appenzell Ausserrhoder Schulgesetz).
Ich konnte mir lange keinerlei Art Kindergarten und Spielgruppe vorstellen für ihn, da er mir einfach
noch zu klein war. (Von seinem ganzen Wesen her).
Roman hat erst vor einem Jahr gehen gelernt, als er 41/4 Jahre alt war. Ein Krabbelkind ausser Haus zu geben konnte ich mir schlichtweg nicht vorstellen. Er spricht ausser 5 Worten auch noch nichts, verständigt sich mit sprachunterstützten Gebärden.
Wir als Eltern können nicht selber frei entscheiden, wie es weitergeht, bei uns hat das Departement für Bildung das Sagen. Die Tendenz ist stark zum Modell der integrativen Sonderschulung, d.h. im Dorfkindergarten mit heilpädagogischer Begleitung von 6-10 Stunden, so die Aussagen des Fachobersten. Konkret was unserem Roman zugesagt werden kénnte, wurde noch nicht gesagt, wir warten auf Vorschläge.
Ich als Mutter bin aus praktische Gründen für die Integration: Kindergarten 5 Min. zu Fuss, Heimkommen über den Mittag, keine Tagesschule.
Im Bewusstsein, dass Roman vielleicht nicht gleich gefördert wird wie an der heilpädagogischen Schule.
Was er sicher bekommt sich gute sprachliche Vorbilder, was er wahrscheinlich weniger lernt ist Selbstständigkeit, da viele Kinder einen Helfertrieb gegenüber einem schwächeren und kleineren Kind haben (Roman wirkt wie ein 2-3 Jahre altes Kind, auch von der Grösse her, er ist sehr kontaktfreudig und geht auf alle Kinder zu).
Roman müsste sicher in den Kindergarten begleitet werden, bei uns aufgrund der kurzen Distanz für mich kein Problem. Auch ist er der jüngste bei uns. Von anderen Mamis weiss îch aber, dass das eine grosse Belastung sein kann, wenn man noch jüngere Kinder hat, die man jedesmal mitnehmen muss und die dann auch alle auf eine bestimmte Zeit bereit stehen müssen.
Unsere Heilpädagogin ist sehr skeptisch, sie war früher auch Kindergärtnerin und sieht Roman eher in der Heilpädagogischen Schule im Dorf-Kindergarten.
Ihre Argumente: es kommt sehr auf die Kindergärtnerin an, wie sie auf Roman eingehen kann, wie sie mit einer Heilpädagogin zusammenarbeiten würde. Und diese Heilpädagogin müsste Erfahrung im Umgang haben mit kleinen Kindern und Roman ganz diskret Hilfestellungen anbieten,so dass er dabei sein könnte und mitmachen kann, um gefordert und gefördert, nicht aber Ueberfordert zu werden. Sie findet, dass zu vieles auf einem zu abstrakten Niveau stattfindet, z. B. Geschichten erzählen ohne Bilder....
Roman ist noch sehr unselbstständig: An- und Ausziehen braucht er komplett Hilfe, muss gewickelt werden(wer macht das im Kindergarten?), beim Essen sind teilweise Hilfestellungen notwenig, er erkennt keine Gefahren (z. B. auf dem Spielplatz würde er in eine Schaukel rennen), zuhause läuft er weg, wenn die Haustüre nicht abgeschlossen ist. (Im Kindergarten jetzt hat er noch nie einen Weglaufversuch gemacht).
Wir haben 2 heilpädagogische Schulen in unserem Einzugsgebiet angeschaut, die eine können wir uns vorstellen,die andere kommt für mich nicht in Frage.
Wie du schreibst, sind die Vorteile der HPS klar gegeben:kleine Gruppen um die 6 Kinder , mindestens eine Heilpädagogin und eine Klassenhilfe, Förderung der Selbsständigkeit, Unterricht oder Kindergarten auf einem tieferen Niveau, mehr Roman angepasst, nicht zu vergessen das Angebot an integrierten Therapien (was aber noch lange nicht heisst, dass er das auch bekommt)wie Rhythmik und heilpädagogisches Reitenfür alle, Logo und Physio nach Bedarf.
Roman hat jetzt Physio und Früherziehung und in Abständen beratende Logopädie (nachdem wir noch 2 zusätzliche Logoabklärungen gemacht haben und nun die Logopädin gewechselt haben).
Im Dorfkindergarten muss man selber zusätzlich noch in die Therapie, Früherziehung könnte ev.noch weitergehen.
Gegen die HPS sprechen für mich die lange Busfahrt 45 Min, der frühe Beginn 8.30, ich müsste Roman um 6.15 wecken!!!, die Ganztagesstruktur.
Falles er in die HPS kommt, werde ich einen Halbtageskindergarten mit Rückkehr mittags ausbedingen. Roman schläft nachmittags ncoh regelmässig. Auch ist er nach dem jetztigen Kindergartenbesuch jedesmal komplett erschöpft zu hause, dass ich ihn um 16 Uhr noch schlafen lege und nach 90 Minute kaum wachbekomme. Abends schläft er problemlos um 20.30 wieder ein...
Wir stehen auch unter enormen Zeitdruck zu entscheiden, die HPS will die Anmeldung bis Ende Januar, das Departement für Bildung will dann gemeinsame Gespräche mit Schulleiter, Eltern , Früherzieherin, SchulpsYchologin etc. und beginnt erst jetzt, alles in die Wege zu leiten, obwohl sie seit 2 Jahren wissen ,dass sie Romans jetztigen heilpädagogische Kindergarten schliessen.
Ich kann dir auch keine Lösung anbieten, wir können gerne unsere Erfahrungen noch mehr austauschen. Sicher ist es gut, wenn du dir überlegst, was willst du für dein Kind genau.Vor -und Nachteile jeder Lösung. Habt ihr den heilpädagogischen Kindergarten schon angeschaut (unbedingt zusammen mit deinem Mann und ev. der Früherzieherin!)
Sicherlich ist es gut, wenn dein Bub erste soziale Erfahrungen in einer Kindergruppe in der Spielgruppe sammeln kann. Ich hatte auch keine Ahnung, wie sich Roman mit anderen Kindern verhalten würde.
So, das ist lang geworden...
Herzliche Grüsse
wir stecken in der genau gleichen Phase wie ihr.
Roman , jetzt genau 5 1/2Jahre alt, besucht seit Februar 05 1 mal die Wochen eine Spielgruppe im heilpädagogischen Kindergarten im Nachbardorf, dort hat es behinderte und nicht behinderte Kinder, obwohl er der älteste ist, ist er der Schwächste.(1 Kindergärtnerin, 68 Jahre mit Ausbildung in Wahrnehmungstherapie, in einigen Ansätzen sehr veraltet, z. B. was die Gebärden betrifft und 2 Mithelferinnen, davon eine ausgebildete Behindertenpädagogin und eine Praktikantin in Ausbildung zur Behindertenpädagogin).
Seit August geht er zusätzlich noch ein Nachmittag in diesen heilpädagogischen Kindergarten.
Der Kindergarten und die Spielgruppe schliessen nächsten Sommer, so dass wir noch nicht wissen wohin mit Roman.
Roman geht gerne in den Kindergarten und die Spielgruppe.(Selbe Leiterinnen).Er hat riesen Freude am Singen im Kreisli und an Kreisspielen, doch bräuchte er viel mehr Wiederholungen als Angeboten werden. Er sitzt ruhig da, schaut zu und ahmt verzögert nach. Auch befolgt er, mit einigen Reaktionsverzögerungen Anweisungen. Für ihn ist es enorm wichtig, dass ihm Zeit zum reagieren gegeben wird.
Er wird aber sehr oft geführt, da für ihn, trotz heilpädagogischer Ausrichtung, vieles zu Schnell geht.
Roman wird nächsten Sommer Kindergartenpfllichtig ( Appenzell Ausserrhoder Schulgesetz).
Ich konnte mir lange keinerlei Art Kindergarten und Spielgruppe vorstellen für ihn, da er mir einfach
noch zu klein war. (Von seinem ganzen Wesen her).
Roman hat erst vor einem Jahr gehen gelernt, als er 41/4 Jahre alt war. Ein Krabbelkind ausser Haus zu geben konnte ich mir schlichtweg nicht vorstellen. Er spricht ausser 5 Worten auch noch nichts, verständigt sich mit sprachunterstützten Gebärden.
Wir als Eltern können nicht selber frei entscheiden, wie es weitergeht, bei uns hat das Departement für Bildung das Sagen. Die Tendenz ist stark zum Modell der integrativen Sonderschulung, d.h. im Dorfkindergarten mit heilpädagogischer Begleitung von 6-10 Stunden, so die Aussagen des Fachobersten. Konkret was unserem Roman zugesagt werden kénnte, wurde noch nicht gesagt, wir warten auf Vorschläge.
Ich als Mutter bin aus praktische Gründen für die Integration: Kindergarten 5 Min. zu Fuss, Heimkommen über den Mittag, keine Tagesschule.
Im Bewusstsein, dass Roman vielleicht nicht gleich gefördert wird wie an der heilpädagogischen Schule.
Was er sicher bekommt sich gute sprachliche Vorbilder, was er wahrscheinlich weniger lernt ist Selbstständigkeit, da viele Kinder einen Helfertrieb gegenüber einem schwächeren und kleineren Kind haben (Roman wirkt wie ein 2-3 Jahre altes Kind, auch von der Grösse her, er ist sehr kontaktfreudig und geht auf alle Kinder zu).
Roman müsste sicher in den Kindergarten begleitet werden, bei uns aufgrund der kurzen Distanz für mich kein Problem. Auch ist er der jüngste bei uns. Von anderen Mamis weiss îch aber, dass das eine grosse Belastung sein kann, wenn man noch jüngere Kinder hat, die man jedesmal mitnehmen muss und die dann auch alle auf eine bestimmte Zeit bereit stehen müssen.
Unsere Heilpädagogin ist sehr skeptisch, sie war früher auch Kindergärtnerin und sieht Roman eher in der Heilpädagogischen Schule im Dorf-Kindergarten.
Ihre Argumente: es kommt sehr auf die Kindergärtnerin an, wie sie auf Roman eingehen kann, wie sie mit einer Heilpädagogin zusammenarbeiten würde. Und diese Heilpädagogin müsste Erfahrung im Umgang haben mit kleinen Kindern und Roman ganz diskret Hilfestellungen anbieten,so dass er dabei sein könnte und mitmachen kann, um gefordert und gefördert, nicht aber Ueberfordert zu werden. Sie findet, dass zu vieles auf einem zu abstrakten Niveau stattfindet, z. B. Geschichten erzählen ohne Bilder....
Roman ist noch sehr unselbstständig: An- und Ausziehen braucht er komplett Hilfe, muss gewickelt werden(wer macht das im Kindergarten?), beim Essen sind teilweise Hilfestellungen notwenig, er erkennt keine Gefahren (z. B. auf dem Spielplatz würde er in eine Schaukel rennen), zuhause läuft er weg, wenn die Haustüre nicht abgeschlossen ist. (Im Kindergarten jetzt hat er noch nie einen Weglaufversuch gemacht).
Wir haben 2 heilpädagogische Schulen in unserem Einzugsgebiet angeschaut, die eine können wir uns vorstellen,die andere kommt für mich nicht in Frage.
Wie du schreibst, sind die Vorteile der HPS klar gegeben:kleine Gruppen um die 6 Kinder , mindestens eine Heilpädagogin und eine Klassenhilfe, Förderung der Selbsständigkeit, Unterricht oder Kindergarten auf einem tieferen Niveau, mehr Roman angepasst, nicht zu vergessen das Angebot an integrierten Therapien (was aber noch lange nicht heisst, dass er das auch bekommt)wie Rhythmik und heilpädagogisches Reitenfür alle, Logo und Physio nach Bedarf.
Roman hat jetzt Physio und Früherziehung und in Abständen beratende Logopädie (nachdem wir noch 2 zusätzliche Logoabklärungen gemacht haben und nun die Logopädin gewechselt haben).
Im Dorfkindergarten muss man selber zusätzlich noch in die Therapie, Früherziehung könnte ev.noch weitergehen.
Gegen die HPS sprechen für mich die lange Busfahrt 45 Min, der frühe Beginn 8.30, ich müsste Roman um 6.15 wecken!!!, die Ganztagesstruktur.
Falles er in die HPS kommt, werde ich einen Halbtageskindergarten mit Rückkehr mittags ausbedingen. Roman schläft nachmittags ncoh regelmässig. Auch ist er nach dem jetztigen Kindergartenbesuch jedesmal komplett erschöpft zu hause, dass ich ihn um 16 Uhr noch schlafen lege und nach 90 Minute kaum wachbekomme. Abends schläft er problemlos um 20.30 wieder ein...
Wir stehen auch unter enormen Zeitdruck zu entscheiden, die HPS will die Anmeldung bis Ende Januar, das Departement für Bildung will dann gemeinsame Gespräche mit Schulleiter, Eltern , Früherzieherin, SchulpsYchologin etc. und beginnt erst jetzt, alles in die Wege zu leiten, obwohl sie seit 2 Jahren wissen ,dass sie Romans jetztigen heilpädagogische Kindergarten schliessen.
Ich kann dir auch keine Lösung anbieten, wir können gerne unsere Erfahrungen noch mehr austauschen. Sicher ist es gut, wenn du dir überlegst, was willst du für dein Kind genau.Vor -und Nachteile jeder Lösung. Habt ihr den heilpädagogischen Kindergarten schon angeschaut (unbedingt zusammen mit deinem Mann und ev. der Früherzieherin!)
Sicherlich ist es gut, wenn dein Bub erste soziale Erfahrungen in einer Kindergruppe in der Spielgruppe sammeln kann. Ich hatte auch keine Ahnung, wie sich Roman mit anderen Kindern verhalten würde.
So, das ist lang geworden...
Herzliche Grüsse
Herzliche Grüsse
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Herzlichen Dank für eure Antworten.
Ja, wir waren im Heilpädagogischen Kindergarten, um uns ein Bild zu machen. Wir haben eigentlich ein positives Bild erhalten. Einzig - es war soo ruhig im Kindergarten. Es waren nur drei Kinder da und es fehlte für uns einfach die ausgelassene Fröhlichkeit, die man von anderen Kindergärten kennt. Gegen den Heilpädagogischen Kindergarten spricht für uns eigentlich nur, dass unser Sohn nicht den gesunden Kindern nacheifern kann.
Wir gehen jetzt seit kurzem ins MuKi-Turnen und ich bin überwältigt, wie er alles versucht nachzumachen und immer schaut, was die anderen Kinder machen.
Die Unterstützung die du Ursula bekommen hast, finde ich gewaltig. Das ist wohl eher in grösseren Orten, wo solche beispielhaften Integrationen möglich sind. Wir wohnen in einem 5000-Seelen-Dorf in Kt. St. Gallen und unsere Schule hat nicht viel Erfahrung mit Integration. Wir haben in der Zwischenzeit mit der Schulleitung Kontakt aufgenommen, um zu erfahren, wie sie zur Integration resp. Teilintegration stehen. Hier müssen wir jetzt abwarten, bis die Schulleitung dies mit den Lehrkräften und Kindergärtnerinnen besprochen hat. Eine volle Integration halte ich aber für eher unwahrscheinlich. Eine Kombination scheint uns im Moment sinnvoll.
Und du Andrea, sprichst mir mit vielen deinen Ueberlegungen und Erfahrungen aus dem Herzen. Levin ist für mich immer noch sehr klein - verglichen mit seinen Altersgenossen geradezu babyhaft. Aber er ist sehr interessiert an neuen Sachen und lernt immer dazu, so dass es für mich fast verlorene Zeit wäre, wenn er nicht nächsten Sommer in den Kindergarten gehen könnte. Und dass es dann für den Regelkindergarten noch zu früh ist, ist offensichtlich. Zudem ist er auch bei uns jüngste Kind und ist seit der Einschulung seines Bruders letzten Sommer, oft alleine mit mir.
Schlussendlich sind wir wirklich von einer Kindergärtnerin abhängig, die sagt, doch das traue ich mir zu. Weglaufen, Windeln und Unselbstständigkeit sind auch bei uns normal. Levin spricht zwar mehr, aber vieles versteht nur die Familie. Zudem versteht vieles, was man von ihm will, schlichtweg nicht.
Wenn viele Kinder um ihn sind - z.B. Gspänli der Geschwister, setzt er sich immer in den Mittelpunkt und macht den Clown. Die Kindergärtnerin müsste schon sehr gut wissen, wie sie mit all dem umgehen muss.
Auch wir müssten Levin bis ende Januar bei der HPS anmelden. Ich bin mir schon bewusst, dass uns niemand den Entscheid abnehmen kann, aber ich bin froh, dass wir uns hier austauschen können.
Ich bin wirklich gespannt, was von der Dorfschule kommen wird.
Liebe Grüsse
Priska
Ja, wir waren im Heilpädagogischen Kindergarten, um uns ein Bild zu machen. Wir haben eigentlich ein positives Bild erhalten. Einzig - es war soo ruhig im Kindergarten. Es waren nur drei Kinder da und es fehlte für uns einfach die ausgelassene Fröhlichkeit, die man von anderen Kindergärten kennt. Gegen den Heilpädagogischen Kindergarten spricht für uns eigentlich nur, dass unser Sohn nicht den gesunden Kindern nacheifern kann.
Wir gehen jetzt seit kurzem ins MuKi-Turnen und ich bin überwältigt, wie er alles versucht nachzumachen und immer schaut, was die anderen Kinder machen.
Die Unterstützung die du Ursula bekommen hast, finde ich gewaltig. Das ist wohl eher in grösseren Orten, wo solche beispielhaften Integrationen möglich sind. Wir wohnen in einem 5000-Seelen-Dorf in Kt. St. Gallen und unsere Schule hat nicht viel Erfahrung mit Integration. Wir haben in der Zwischenzeit mit der Schulleitung Kontakt aufgenommen, um zu erfahren, wie sie zur Integration resp. Teilintegration stehen. Hier müssen wir jetzt abwarten, bis die Schulleitung dies mit den Lehrkräften und Kindergärtnerinnen besprochen hat. Eine volle Integration halte ich aber für eher unwahrscheinlich. Eine Kombination scheint uns im Moment sinnvoll.
Und du Andrea, sprichst mir mit vielen deinen Ueberlegungen und Erfahrungen aus dem Herzen. Levin ist für mich immer noch sehr klein - verglichen mit seinen Altersgenossen geradezu babyhaft. Aber er ist sehr interessiert an neuen Sachen und lernt immer dazu, so dass es für mich fast verlorene Zeit wäre, wenn er nicht nächsten Sommer in den Kindergarten gehen könnte. Und dass es dann für den Regelkindergarten noch zu früh ist, ist offensichtlich. Zudem ist er auch bei uns jüngste Kind und ist seit der Einschulung seines Bruders letzten Sommer, oft alleine mit mir.
Schlussendlich sind wir wirklich von einer Kindergärtnerin abhängig, die sagt, doch das traue ich mir zu. Weglaufen, Windeln und Unselbstständigkeit sind auch bei uns normal. Levin spricht zwar mehr, aber vieles versteht nur die Familie. Zudem versteht vieles, was man von ihm will, schlichtweg nicht.
Wenn viele Kinder um ihn sind - z.B. Gspänli der Geschwister, setzt er sich immer in den Mittelpunkt und macht den Clown. Die Kindergärtnerin müsste schon sehr gut wissen, wie sie mit all dem umgehen muss.
Auch wir müssten Levin bis ende Januar bei der HPS anmelden. Ich bin mir schon bewusst, dass uns niemand den Entscheid abnehmen kann, aber ich bin froh, dass wir uns hier austauschen können.
Ich bin wirklich gespannt, was von der Dorfschule kommen wird.
Liebe Grüsse
Priska
Regelkindergarten
Hallo Priska und Andrea
Wir haben wirklich eine tolle Unterstützung erhalten - ich wünschte, dass mehr Eltern von solcher Hilfe profitieren könnten!
Es ist ja nicht so, dass Roman ein Wunderkind mit Down-Syndrom wäre. Er hat anfangs Kindergarten wenig gesprochen, war ebenfalls sehr unselbständig und trug bis Anfang dieses Jahres noch Windeln! Auch er hatte grosse Neigungen, selbständig auf die Walz zu gehen. Die Kindergärtnerin hat den Kindergarten immer abgeschlossen, wenn sie allein war mit den Kindern. Allerdings war es im Alltag dann eigentlich kein Problem, Roman hat ein einziges Mal versucht wegzulaufen, so weit ich mich erinnere, und da hatte es einen Grund gegeben.
Die Unterstützung der Schulpflege war im voraus auch nicht vorbehaltlos. Roman hatte die Zusage von der Schulpflege, dass er den Regelkindergarten besuchen kann, falls es nicht mehr als 18 Anmeldungen gibt. Es hatte immer mehr als 20 Kinder in diesem Kindergarten gleich über die Strasse gehabt, so dass die Chancen dafür eigentlich nicht sehr gut standen. Wunderbarerweise gab es aber im Jahr von Romans Kindergarteneintritt genau 18 Anmeldungen!
Es wurde uns auch gesagt, dass alle Eltern der übrigen Kinder mit der Integration einverstanden sein müssen. Darüber könnte man schon noch etwas ins Grübeln kommen. Roman ist ein sehr soziales Kind, es hatte im Kindergarten Kinder, die die Gruppe wesentlich mehr in Unruhe versetzten als er. Dagegen können Eltern nicht Einspruch erheben, ausser es nimmt massive Formen an
Es sah also im voraus gar nicht so gut aus mit den Chancen für Romans Integration (das sind die Dinge, die man gerne vergisst, wenn alles rund läuft...). Trotzdem hat es geklappt und die Erfahrungen damit hat, glaube ich, schon auch die Offenheit vergrössert. Jedenfalls war beim Schuleintritt von solchen Einschränkungen keine Rede mehr! Hier hat vor allem Roman selbst viele Vorurteile abgebaut...
Frau Krebs, die Leiterin der Abteilung Integration an der Heilpädagogischen Schule in Zürich, vertritt die Meinung, dass die Frage bei einer Integration nicht ist, ob ein Kind die Voraussetzungen mitbringt, um integriert werden zu können. Sie schreibt dazu: "In den Leitlinien der Abteilung Integration haben wir festgehalten, dass wir grundsätzlich davon ausgehen, dass für eine Integration nicht die Integrationsfähigkeit des Kindes sondern die Integrationsfähigkeit des Kindergartens und der Schule geprüft werden muss." (http://www.edsa.ch/integration_voraussetzungen.php)
Wir haben sehr eindrücklich erlebt, wie trotz anfänglicher Skepsis von einigen Beteiligten - uns selbst nicht ausgeschlossen! - diese Integrationsfähigkeit durch die konkrete Erfahrung gewachsen ist! Der Rückhalt der Heilpädagogischen Schule war hierfür aber natürlich sehr entscheidend. Die Sicherheit, dass Roman dort jederzeit einen Platz hat, hat auch Skeptikern geholfen, den Versuch zu wagen.
Von daher wäre es wahrscheinlich auch mein Ansatz zu sehen, ob dieser Rückhalt zu bekommen ist? Wie mir Frau Krebs in einem anderen Zusammenhang gesagt hat, ist die Heilpädagogische Schule in Zürich gern bereit, ihre Erfahrungen mit anderen HP-Schulen zu teilen!
Ich hoffe, Ihr beide, Priska und Andrea erzählt im Forum, wie der Weg für Eure Kinder weitergeht?
Liebe Grüsse
Ursula
Wir haben wirklich eine tolle Unterstützung erhalten - ich wünschte, dass mehr Eltern von solcher Hilfe profitieren könnten!
Es ist ja nicht so, dass Roman ein Wunderkind mit Down-Syndrom wäre. Er hat anfangs Kindergarten wenig gesprochen, war ebenfalls sehr unselbständig und trug bis Anfang dieses Jahres noch Windeln! Auch er hatte grosse Neigungen, selbständig auf die Walz zu gehen. Die Kindergärtnerin hat den Kindergarten immer abgeschlossen, wenn sie allein war mit den Kindern. Allerdings war es im Alltag dann eigentlich kein Problem, Roman hat ein einziges Mal versucht wegzulaufen, so weit ich mich erinnere, und da hatte es einen Grund gegeben.
Die Unterstützung der Schulpflege war im voraus auch nicht vorbehaltlos. Roman hatte die Zusage von der Schulpflege, dass er den Regelkindergarten besuchen kann, falls es nicht mehr als 18 Anmeldungen gibt. Es hatte immer mehr als 20 Kinder in diesem Kindergarten gleich über die Strasse gehabt, so dass die Chancen dafür eigentlich nicht sehr gut standen. Wunderbarerweise gab es aber im Jahr von Romans Kindergarteneintritt genau 18 Anmeldungen!
Es wurde uns auch gesagt, dass alle Eltern der übrigen Kinder mit der Integration einverstanden sein müssen. Darüber könnte man schon noch etwas ins Grübeln kommen. Roman ist ein sehr soziales Kind, es hatte im Kindergarten Kinder, die die Gruppe wesentlich mehr in Unruhe versetzten als er. Dagegen können Eltern nicht Einspruch erheben, ausser es nimmt massive Formen an
Es sah also im voraus gar nicht so gut aus mit den Chancen für Romans Integration (das sind die Dinge, die man gerne vergisst, wenn alles rund läuft...). Trotzdem hat es geklappt und die Erfahrungen damit hat, glaube ich, schon auch die Offenheit vergrössert. Jedenfalls war beim Schuleintritt von solchen Einschränkungen keine Rede mehr! Hier hat vor allem Roman selbst viele Vorurteile abgebaut...
Frau Krebs, die Leiterin der Abteilung Integration an der Heilpädagogischen Schule in Zürich, vertritt die Meinung, dass die Frage bei einer Integration nicht ist, ob ein Kind die Voraussetzungen mitbringt, um integriert werden zu können. Sie schreibt dazu: "In den Leitlinien der Abteilung Integration haben wir festgehalten, dass wir grundsätzlich davon ausgehen, dass für eine Integration nicht die Integrationsfähigkeit des Kindes sondern die Integrationsfähigkeit des Kindergartens und der Schule geprüft werden muss." (http://www.edsa.ch/integration_voraussetzungen.php)
Wir haben sehr eindrücklich erlebt, wie trotz anfänglicher Skepsis von einigen Beteiligten - uns selbst nicht ausgeschlossen! - diese Integrationsfähigkeit durch die konkrete Erfahrung gewachsen ist! Der Rückhalt der Heilpädagogischen Schule war hierfür aber natürlich sehr entscheidend. Die Sicherheit, dass Roman dort jederzeit einen Platz hat, hat auch Skeptikern geholfen, den Versuch zu wagen.
Von daher wäre es wahrscheinlich auch mein Ansatz zu sehen, ob dieser Rückhalt zu bekommen ist? Wie mir Frau Krebs in einem anderen Zusammenhang gesagt hat, ist die Heilpädagogische Schule in Zürich gern bereit, ihre Erfahrungen mit anderen HP-Schulen zu teilen!
Ich hoffe, Ihr beide, Priska und Andrea erzählt im Forum, wie der Weg für Eure Kinder weitergeht?
Liebe Grüsse
Ursula
- Andrea mit Roman
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- Wohnort: Appenzellerland
HPS -oder Regelkindergarten
Liebe Priska, liebe Ursula
wird ja ganz spannend, unser Erfahrungsaustausch.
Ursula:,danke auch für dein persöniches Mail.Was mich interessieren würde: hatte euer Roman heilpädagogische Begleitung im Kindergarten?War er auch im Regelkindergarten schon Schüler der HPS und hat von dort Unterstützung bekommen?Und hattet ihr da auch eine Auffanggarantie durch den heilpädagogischen Kindergarten so wie ihr jetzt in der Schule habt, falls es nicht geklappt hätte?
Oder hatte die Kindergärtnerin eine sonstige Unterstützung?
Wie habt ihr das mit dem Wickeln gemacht? Roman macht bis zu 8 mal am Tag die Windeln mit Gaga voll, so dass er dann sofort gewickelt werden muss. Er hat zwar auch so seine Windelzeiten, bevorzugt in der Mittagaszeit, aber vormittags wickle ich ihn meist noch ein-zwei mal. (Bis jetzt mussten sie ihn im HPS-Kindergarten noch nicht wickeln, wäre auch kein Problem, da sie zu dritt sind.)
Aber wie macht das eine Kindergärtnerin , sie kann ja nicht die ganze Gruppe 10 Minuten alleine lassen und das ev. öfters an einem Vormittag?
Du hast gesagt, ihr habt Eure Roman ein Jahr später in den Kindergarten geschickt, wie alt war er da? Weisst du noch, wie du seine Entwicklung in etwa eingeschätzt hattest (bzw. die Früherzieherin?)?
Ich weiss nicht, ob ich Roman zurückstellen könnte, da wir ja Kindergartenpflicht haben,da habe ich mich noch nicht erkundigt. Aber er geht ja jetzt schon im Nachbardorf in den HPS Kindergarten 2 mal nachmittags . Und wenn dieser im nächstenSommer aufgelöst wird, hätte Roman nichts mehr oder ich müsste ihn in die Spielgruppe geben.
Priska:in unserer Elterngruppe sind einige Eltern dabei , die Speziallösungen für ihre Kinder hatten, auch aus dem Kanton St. Gallen.:
In Flawil SG ging ein Mädchen in den Dorfkindergarten und wurde durch einen Heilpädagogen der HPS Flawil unterstützt. Sie ging zuerst nur 2 oder 3 Halbtage, dann wurde gesteigert, da es so gut lief.
In Kriessern SG ging ein Mädchen voll in den Dorfkindergarten. Die Schulgemeine hat jedoch eine Praktikantin zur Unterstützung der Kindergärtnerin angestellt, die war die ganze Zeit im Kindergarten anwesend. Für dieses Mami war das Bringen und Holen vom Kindergarten mit einem kleinen Geschwister noch ein grosser Stress, der Kindergarten selbst eine grosse Bereicherung.
In Altstätten SG ging ein Bub in den Dorfkindergarten ohne jegliche Unterstützung. Er ist aber ziemlich selbstständig gewesen, konnte sich gut verständigen und lief auch nicht weg,den Kindsgiweg konnte er mit der Zeit mit den Gspänli geehen.
In einem kleinen Dorf in SG ging ein Mädchen in den Dorkindergarten ohne Unterstützung, da war aber die gesamte Gruppe etwa nur 10 Kinder.
Bei einem anderen St. Gallerbub hat die Integration trotz bester Voraussetztungen nicht geklappt, da
es für das Kind nicht gepasst hat, er ausgesondert und unglücklich war. Dann wurde abgebrochen und die HPS eingeschult.
Im Thurgau war ein Mädchen im Dorfkindergarten und für spezielle Anlässe wo Unterstützung nötig war, hatten sich zwei andere Mütter zur Verfügung gestellt, es wurde aber nur 3 oder 4 mal beim Basteln in Anspruch genommen.
Viele Eltern machen auch ein Mix aus ein oder 2 mal Dorfkindergarten, der Rest HPS Kindergarten, da sie die Kinder im Dorf integriert haben wollen. Viele sind begeistert davon. Ich würde es nicht tun, da ich finde ein Tag bringt nichts und das Kind sich an zu viele Strukturen und Leute anpassen muss.
Ein Mami begleitet das Kind selber bei diesem Kindergartenmix in den Dorfkindergarten und hilft mit, wo es nötig ist und das jetzt im dritten Jahr.
Viele Eltern haben ihre Kinder auch im HPS Kindergarten, vor allem wenn sie viele Kinder haben, da liegt es nicht drin, das DS Kind dauernd zu begleiten oder andere wollen nicht, das das DS Kind soviel extra Mamizeit weiterhin beansprucht und schicken es bewusst,damit die Geschwister nicht zu kurz kommen, in den HPS Tageskindergarten.
Du siehst, es gibt verschiedene Varianten. Wir wohnen auch in einem 4000 Seelen Dorf, d.h. aber nicht, dass in kleinen Orten (wie auch Kriessern SG) keine speziellen Lösungen möglich sind. Wobei es die erste Familie an einem ort, die ihr Kind integrieren möchte, immer am schwierigsten hat.
Habt ihr schon eine Schulleitung? Macht die euch Vorschläge wie eine Integration möglich ist?
Und gibt es eine Kindergärtnerin die dazu bereit wäre?
Weisst du auch, dass du den HPS Kindergarten mehr als einmal anschauen kannst? Sind denn da immer so wenig Kinder oder waren grad einige krank oder in Therapie?
Wart ihr schon mit Lewin dort? Fühlt er sich wohl?
Wir haben Roman noch nicht auf die Schulbesuche mitgenommen.Ich glaube, er würde sich überall wohlfühlen...
Ich finde es so schwierig zu entscheiden, da ich ja selber auch nicht genau weiss, was ich die bessere Lösung für meinen Roman.Denn vieles hängt ja auch von den Leutenab,die mit unseren Kindern arbeiten , und die sind bei unsnoch nicht bekannt.
Uebrigens gibt ein Mami aus Romans HPS Kindergartengruppe ihr 5 jähriges Zwillingsmädchen mit einer grossen Entwicklungsverzögerung (ähnlich wie Roman) bewusst in den HPS Kindergarten nächsten Sommer. Sie wehrt sich gegen eine Integration, da sie beim nichtbehinderten Zwillingsmädchen im Dorfkindergarten erlebt,wie rauh da das Klima im Kindergarten ist.Ihr Mädchen mit Behinderung würde da völlig untergehen, sie möchte für es einen klar geschützten Rahmen haben.
Bis Ende November muss unsere Schulleitung Integrationsvorschläge abgeben ans Bildungsdepartement, bin gespannt, was herauskommt. Bei uns gibt es grad 4 Kinder, die zu integrieren wären (nur Roman mit DS), 3 aus dem gleichen Quartier wo es 2 Kindergärten gibt.Vielleicht gibt da auch die Anzahl Kinder Probleme....
Uebrigens ging unser Computer eine Weile nicht, hat mich richtig geärgert, dass ich nicht vorher schreiben konnte.
Das wärs für heute, alles Gute und Gutes Durchringen bei den Entscheidungen
Jetzt habe ich schon ganz steife Finger vom vielen Tippen...
Herzliche Grüsse
wird ja ganz spannend, unser Erfahrungsaustausch.
Ursula:,danke auch für dein persöniches Mail.Was mich interessieren würde: hatte euer Roman heilpädagogische Begleitung im Kindergarten?War er auch im Regelkindergarten schon Schüler der HPS und hat von dort Unterstützung bekommen?Und hattet ihr da auch eine Auffanggarantie durch den heilpädagogischen Kindergarten so wie ihr jetzt in der Schule habt, falls es nicht geklappt hätte?
Oder hatte die Kindergärtnerin eine sonstige Unterstützung?
Wie habt ihr das mit dem Wickeln gemacht? Roman macht bis zu 8 mal am Tag die Windeln mit Gaga voll, so dass er dann sofort gewickelt werden muss. Er hat zwar auch so seine Windelzeiten, bevorzugt in der Mittagaszeit, aber vormittags wickle ich ihn meist noch ein-zwei mal. (Bis jetzt mussten sie ihn im HPS-Kindergarten noch nicht wickeln, wäre auch kein Problem, da sie zu dritt sind.)
Aber wie macht das eine Kindergärtnerin , sie kann ja nicht die ganze Gruppe 10 Minuten alleine lassen und das ev. öfters an einem Vormittag?
Du hast gesagt, ihr habt Eure Roman ein Jahr später in den Kindergarten geschickt, wie alt war er da? Weisst du noch, wie du seine Entwicklung in etwa eingeschätzt hattest (bzw. die Früherzieherin?)?
Ich weiss nicht, ob ich Roman zurückstellen könnte, da wir ja Kindergartenpflicht haben,da habe ich mich noch nicht erkundigt. Aber er geht ja jetzt schon im Nachbardorf in den HPS Kindergarten 2 mal nachmittags . Und wenn dieser im nächstenSommer aufgelöst wird, hätte Roman nichts mehr oder ich müsste ihn in die Spielgruppe geben.
Priska:in unserer Elterngruppe sind einige Eltern dabei , die Speziallösungen für ihre Kinder hatten, auch aus dem Kanton St. Gallen.:
In Flawil SG ging ein Mädchen in den Dorfkindergarten und wurde durch einen Heilpädagogen der HPS Flawil unterstützt. Sie ging zuerst nur 2 oder 3 Halbtage, dann wurde gesteigert, da es so gut lief.
In Kriessern SG ging ein Mädchen voll in den Dorfkindergarten. Die Schulgemeine hat jedoch eine Praktikantin zur Unterstützung der Kindergärtnerin angestellt, die war die ganze Zeit im Kindergarten anwesend. Für dieses Mami war das Bringen und Holen vom Kindergarten mit einem kleinen Geschwister noch ein grosser Stress, der Kindergarten selbst eine grosse Bereicherung.
In Altstätten SG ging ein Bub in den Dorfkindergarten ohne jegliche Unterstützung. Er ist aber ziemlich selbstständig gewesen, konnte sich gut verständigen und lief auch nicht weg,den Kindsgiweg konnte er mit der Zeit mit den Gspänli geehen.
In einem kleinen Dorf in SG ging ein Mädchen in den Dorkindergarten ohne Unterstützung, da war aber die gesamte Gruppe etwa nur 10 Kinder.
Bei einem anderen St. Gallerbub hat die Integration trotz bester Voraussetztungen nicht geklappt, da
es für das Kind nicht gepasst hat, er ausgesondert und unglücklich war. Dann wurde abgebrochen und die HPS eingeschult.
Im Thurgau war ein Mädchen im Dorfkindergarten und für spezielle Anlässe wo Unterstützung nötig war, hatten sich zwei andere Mütter zur Verfügung gestellt, es wurde aber nur 3 oder 4 mal beim Basteln in Anspruch genommen.
Viele Eltern machen auch ein Mix aus ein oder 2 mal Dorfkindergarten, der Rest HPS Kindergarten, da sie die Kinder im Dorf integriert haben wollen. Viele sind begeistert davon. Ich würde es nicht tun, da ich finde ein Tag bringt nichts und das Kind sich an zu viele Strukturen und Leute anpassen muss.
Ein Mami begleitet das Kind selber bei diesem Kindergartenmix in den Dorfkindergarten und hilft mit, wo es nötig ist und das jetzt im dritten Jahr.
Viele Eltern haben ihre Kinder auch im HPS Kindergarten, vor allem wenn sie viele Kinder haben, da liegt es nicht drin, das DS Kind dauernd zu begleiten oder andere wollen nicht, das das DS Kind soviel extra Mamizeit weiterhin beansprucht und schicken es bewusst,damit die Geschwister nicht zu kurz kommen, in den HPS Tageskindergarten.
Du siehst, es gibt verschiedene Varianten. Wir wohnen auch in einem 4000 Seelen Dorf, d.h. aber nicht, dass in kleinen Orten (wie auch Kriessern SG) keine speziellen Lösungen möglich sind. Wobei es die erste Familie an einem ort, die ihr Kind integrieren möchte, immer am schwierigsten hat.
Habt ihr schon eine Schulleitung? Macht die euch Vorschläge wie eine Integration möglich ist?
Und gibt es eine Kindergärtnerin die dazu bereit wäre?
Weisst du auch, dass du den HPS Kindergarten mehr als einmal anschauen kannst? Sind denn da immer so wenig Kinder oder waren grad einige krank oder in Therapie?
Wart ihr schon mit Lewin dort? Fühlt er sich wohl?
Wir haben Roman noch nicht auf die Schulbesuche mitgenommen.Ich glaube, er würde sich überall wohlfühlen...
Ich finde es so schwierig zu entscheiden, da ich ja selber auch nicht genau weiss, was ich die bessere Lösung für meinen Roman.Denn vieles hängt ja auch von den Leutenab,die mit unseren Kindern arbeiten , und die sind bei unsnoch nicht bekannt.
Uebrigens gibt ein Mami aus Romans HPS Kindergartengruppe ihr 5 jähriges Zwillingsmädchen mit einer grossen Entwicklungsverzögerung (ähnlich wie Roman) bewusst in den HPS Kindergarten nächsten Sommer. Sie wehrt sich gegen eine Integration, da sie beim nichtbehinderten Zwillingsmädchen im Dorfkindergarten erlebt,wie rauh da das Klima im Kindergarten ist.Ihr Mädchen mit Behinderung würde da völlig untergehen, sie möchte für es einen klar geschützten Rahmen haben.
Bis Ende November muss unsere Schulleitung Integrationsvorschläge abgeben ans Bildungsdepartement, bin gespannt, was herauskommt. Bei uns gibt es grad 4 Kinder, die zu integrieren wären (nur Roman mit DS), 3 aus dem gleichen Quartier wo es 2 Kindergärten gibt.Vielleicht gibt da auch die Anzahl Kinder Probleme....
Uebrigens ging unser Computer eine Weile nicht, hat mich richtig geärgert, dass ich nicht vorher schreiben konnte.
Das wärs für heute, alles Gute und Gutes Durchringen bei den Entscheidungen
Jetzt habe ich schon ganz steife Finger vom vielen Tippen...
Herzliche Grüsse
Herzliche Grüsse
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Re: HPS -oder Regelkindergarten
Roman war von Anfang an ein Schüler der HPS und hatte sieben Lektionen mit Heilpädagogin. Auch die Garantie, dass er in den HP-Kindergarten kann, wenn es mit der Integration nicht klappt, war schon von Anfang an da. Übrigens war er das erste (oder zweite?) Kind in der Stadt Zürich, das auf diese Weise integriert werden konnte.Andrea mit Roman hat geschrieben: Ursula:,danke auch für dein persöniches Mail.Was mich interessieren würde: hatte euer Roman heilpädagogische Begleitung im Kindergarten?War er auch im Regelkindergarten schon Schüler der HPS und hat von dort Unterstützung bekommen?Und hattet ihr da auch eine Auffanggarantie durch den heilpädagogischen Kindergarten so wie ihr jetzt in der Schule habt, falls es nicht geklappt hätte?
Ich glaube, ins Rollen gebracht wurde diese Variante dadurch, dass die IV vor einiger Zeit aufgehört hat, die Begleitung im Kindergarten durch die Frühförderstelle bis zum Schuleintritt zu bezahlen. Vorher gab es relativ viele stille Integrationen, bei denen die Kindergärtnerin einverstanden war, ein Kind aufzunehmen und die Frühförderstelle das Kind dabei unterstützte - natürlich mit sehr viel weniger Zeit.
Roman hatte bei Kindergarteneintritt nur 1-2x täglich Stuhlgang. Einen regelmässigen Rhythmus hat er dabei zwar nie für länger eingehalten, so dass es auch schwierig war, ein gezieltes WC-Training mit ihm zu machen. Allerdings hat er es fertig gebracht, nur relativ selten während der Kindergartenzeit ein Gaggi zu machen, wie auch immer...Wie habt ihr das mit dem Wickeln gemacht? Roman macht bis zu 8 mal am Tag die Windeln mit Gaga voll, so dass er dann sofort gewickelt werden muss.
Wenn die Heilpädagogin da war, hat sie das Wickeln übernommen, im Fall von Gaggi mussten wir halt auch bereit sein, allenfalls mal vorbeizukommen. Aber wie gesagt, es war insgesamt nicht allzu oft nötig. Und wenn, war es auch nicht weit, der Kindergarten liegt gleich gegenüber auf der andern Strassenseite.
Roman war beim Kindergarteneintritt 5 Jahre und 8 Monate alt. Wenn ich mich richtig erinnere, war er in seiner Entwicklung lange so auf halbem Entwicklungstempo, allerdings war sein Entwicklungsstand nicht homogen. Während er in Bereichen wie Sprachentwicklung weit zurück lag und mit Feinmotorik kämpfte, war er grobmotorisch deutlich weiter und in Sachen wie räumlichem Vorstellungsvermögen recht stark. Ein Test gegen Ende des Kindergartens deutete darauf hin, dass Roman sein Entwicklungstempo übrigens vergrössert und ein wenig aufgeholt hatte.Du hast gesagt, ihr habt Eure Roman ein Jahr später in den Kindergarten geschickt, wie alt war er da? Weisst du noch, wie du seine Entwicklung in etwa eingeschätzt hattest (bzw. die Früherzieherin?)?
Von Anfang an gab es halbjährliche Standortbestimmungen mit allen Beteiligten. Dabei wurde jeweils Romans Situation und Entwicklungsstand angeschaut. Ev. wäre das für Euch von Interesse? Wenn ja, schicke ich Euch gerne Kopien.
Ich habe nicht gewusst, dass der KiGa nicht überall freiwillig ist? Allerdings ergibt sich ja der KiGa-Eintritt durch den Schuleintritt... Aber bei uns hatte niemand etwas gegen die Verschiebung, Pflichten waren da gar nie ein Thema.Ich weiss nicht, ob ich Roman zurückstellen könnte, da wir ja Kindergartenpflicht haben,da habe ich mich noch nicht erkundigt.
Wir haben unsere damaligen Überlegungen zu Kindergarten und Integration in einem Rundbrief an unsere Verwandten und Freude beschrieben, da ist gut zu spüren, dass auch für uns im voraus nicht alles so eindeutig war, wie ich es nach über 4 Jahren Integration in Erinnerung habe:
http://www.familie-burri.ch/roman/rundbrief_0008.php
Es ist sicher wichtig und für jede Variante auch eine gute Vorbereitung, wenn er in eine Spielgruppe o.ä. gehen könnte. Auch einen Tag Krippe oder eine anderer Ort, wo Roman sich in einer Gruppe zurecht finden muss und an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen kann? Unser Roman hat enorm davon profitiert, dass in seiner Spielgruppe das Zusammensein im Kreis bei allen Kindern beliebt war und immer mehr ausgedehnt wurde.Aber er geht ja jetzt schon im Nachbardorf in den HPS Kindergarten 2 mal nachmittags . Und wenn dieser im nächstenSommer aufgelöst wird, hätte Roman nichts mehr oder ich müsste ihn in die Spielgruppe geben.
Mit herzlichen Grüssen
Ursula
- Andrea mit Roman
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Roman in Dorfkindi
Liebe Priska, liebe Ursula
nun sind die Entscheidungen gefallen:Roman wird ab August 06 den Dorfkindi in unserem Wohnort besuchen. Es werden noch 2 andere entwicklungsverzögerte Kinder in diesen Doppelkindergarten integriert. Roman ist dann Schüler einer HPS und hat bei uns einen integrativen Kindiplatz. D.h. er wird heilpädagogische Begleitung durch eine Heilpädagogin aus dem Bereich geistig Behindertenpädagogik mit Ausbildung in Früherziehung und als Kindergärtnerin bekommen, nicht von der schulischen Heilpädagogin, die bereits im Dorf angestellt ist.
Die Kindergärtnerinnen sind bereit ihn aufzunehmen, so die Aussagen des Schulleiters. (Bei uns wird ja die Integration vom Kanton veranlasst, da Romans heilpädagogischer Kindi im Nachbardort, den er jetzt 2 Nachmittage besucht, aufgelöst wird).
Wie die Kinder verteilt werden und wieviel Stunden Begleitung sie erhalten, ist noch offen. Ebenso ob es vielleicht noch eine Praktikantin gibt, die unsere Früherzieherin für unerlässlich erachtet, andere Leute aber nicht...
Es ist wahnsinnig, wie viel Sepsis von den Heilpädagoginnen da ist, so daneben kann das schliesslich auch nicht gehen. Auch wenn da die Fragen des Wickelns, des Weglaufens, der Gefahren erkennen ( in die Schaukel rennen z.B.) etc. noch nicht gelöst sind. Aber wir lassen das auf uns zukommen und warten die Entscheide im Frühling ab. Werde euch auf dem laufenden halten...
Herzliche Grüsse
nun sind die Entscheidungen gefallen:Roman wird ab August 06 den Dorfkindi in unserem Wohnort besuchen. Es werden noch 2 andere entwicklungsverzögerte Kinder in diesen Doppelkindergarten integriert. Roman ist dann Schüler einer HPS und hat bei uns einen integrativen Kindiplatz. D.h. er wird heilpädagogische Begleitung durch eine Heilpädagogin aus dem Bereich geistig Behindertenpädagogik mit Ausbildung in Früherziehung und als Kindergärtnerin bekommen, nicht von der schulischen Heilpädagogin, die bereits im Dorf angestellt ist.
Die Kindergärtnerinnen sind bereit ihn aufzunehmen, so die Aussagen des Schulleiters. (Bei uns wird ja die Integration vom Kanton veranlasst, da Romans heilpädagogischer Kindi im Nachbardort, den er jetzt 2 Nachmittage besucht, aufgelöst wird).
Wie die Kinder verteilt werden und wieviel Stunden Begleitung sie erhalten, ist noch offen. Ebenso ob es vielleicht noch eine Praktikantin gibt, die unsere Früherzieherin für unerlässlich erachtet, andere Leute aber nicht...
Es ist wahnsinnig, wie viel Sepsis von den Heilpädagoginnen da ist, so daneben kann das schliesslich auch nicht gehen. Auch wenn da die Fragen des Wickelns, des Weglaufens, der Gefahren erkennen ( in die Schaukel rennen z.B.) etc. noch nicht gelöst sind. Aber wir lassen das auf uns zukommen und warten die Entscheide im Frühling ab. Werde euch auf dem laufenden halten...
Herzliche Grüsse
Herzliche Grüsse
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
Liebe Andrea
Das freut mich für euch, dass euer Sohn in den Regelkindergarten darf! Die Skepsis der Heilpädagogen soll euch nicht bremsen! Es ist eine super Chance und die würden wir auch packen.
Bei uns ist es im Moment so, das Levin in der Zwischenzeit in die Regel-Spielgruppe eingetreten ist. Es läuft gut. Er geht gerne und die Leiterin gibt sich extrem Mühe. Nachdem wir von der Schulbehörde informiert wurden, dass die Abklärungen betr. eine Integration laufen, aber noch einige Zeit andauern werden, haben uns nun entschlossen, Levin im Sommer in den Heilp. Kindergarten zu schicken und gleichzeitig nochmals ein Jahr in der Spielgruppe im Dorf zu lassen. Schule und HPS sind über unsere Absicht - Levin im Sommer 2007 mindestens teilintegrieren zu lassen - informiert. Wir müssen also immer noch auf den Entscheid oder Vorschlag der Schule warten.
Wir denken aber, dass Levin mehr profitieren kann, wenn er in die HPS kann, als wenn er "nur" Spielgruppe hätte.
Dies der aktuelle Stand von unserer Seite.
lg Priska
Das freut mich für euch, dass euer Sohn in den Regelkindergarten darf! Die Skepsis der Heilpädagogen soll euch nicht bremsen! Es ist eine super Chance und die würden wir auch packen.
Bei uns ist es im Moment so, das Levin in der Zwischenzeit in die Regel-Spielgruppe eingetreten ist. Es läuft gut. Er geht gerne und die Leiterin gibt sich extrem Mühe. Nachdem wir von der Schulbehörde informiert wurden, dass die Abklärungen betr. eine Integration laufen, aber noch einige Zeit andauern werden, haben uns nun entschlossen, Levin im Sommer in den Heilp. Kindergarten zu schicken und gleichzeitig nochmals ein Jahr in der Spielgruppe im Dorf zu lassen. Schule und HPS sind über unsere Absicht - Levin im Sommer 2007 mindestens teilintegrieren zu lassen - informiert. Wir müssen also immer noch auf den Entscheid oder Vorschlag der Schule warten.
Wir denken aber, dass Levin mehr profitieren kann, wenn er in die HPS kann, als wenn er "nur" Spielgruppe hätte.
Dies der aktuelle Stand von unserer Seite.
lg Priska
na ihr!
ich habe mir das hier nun alles durchgelesen und eines noch nicht so ganz verstanden.
@ andrea mit roman:
soweit ich das verstanden habe geht roman nun in eine HPS und hat einen integrierten kigaplatz.
HPS ist doch heilpädagogikschule?
ist er dann morgens in der schule und nachmittags im kiga? =) so ganz verstehe ich das noch nicht!
würd mich über ne antwort freuen.
lg, nini
ich habe mir das hier nun alles durchgelesen und eines noch nicht so ganz verstanden.
@ andrea mit roman:
soweit ich das verstanden habe geht roman nun in eine HPS und hat einen integrierten kigaplatz.
HPS ist doch heilpädagogikschule?
ist er dann morgens in der schule und nachmittags im kiga? =) so ganz verstehe ich das noch nicht!
würd mich über ne antwort freuen.
lg, nini
- Andrea mit Roman
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- Wohnort: Appenzellerland
Hallo Nini
ich könnte schon wieder schreien, die ganze lange Antwort ist weg, frag mich nicht wohin, aber nicht auf den Forumbildschirm.
Roman ist jetzt im HPS =heilpädagogischen Kindergarten, 2 mal nachmittags. Dieser schliesst im Juli 06, da die leitende Heilpädagogin pensioniert wird.
Denm Integrationskindergartenplatz hat er ab August 06 bei uns im Dorfkindergarten, da erhält er heilpädagogische Begleitung. Wie oft er in den Kindergarten dann gehen kann, ist noch völlig offen. Immerhin ist jetzt klaar, dass die zweite, jüngere Heilpädagogin aus dem jetzigen Kindergarten seine Integrationsbegleitung übernimmt.DA sind wir sehr froh drum.
Herzliche Grüsse
ich könnte schon wieder schreien, die ganze lange Antwort ist weg, frag mich nicht wohin, aber nicht auf den Forumbildschirm.
Roman ist jetzt im HPS =heilpädagogischen Kindergarten, 2 mal nachmittags. Dieser schliesst im Juli 06, da die leitende Heilpädagogin pensioniert wird.
Denm Integrationskindergartenplatz hat er ab August 06 bei uns im Dorfkindergarten, da erhält er heilpädagogische Begleitung. Wie oft er in den Kindergarten dann gehen kann, ist noch völlig offen. Immerhin ist jetzt klaar, dass die zweite, jüngere Heilpädagogin aus dem jetzigen Kindergarten seine Integrationsbegleitung übernimmt.DA sind wir sehr froh drum.
Herzliche Grüsse
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Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)
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- Andrea mit Roman
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Romans Integration im Dorfkindi
Hallo ihr alle
muss euch noch kurz berichten, dass es mit Romans Integration im Kindergarten seit August 06 super läuft! Die Integration wurde von der Behörde eingeleitet, da sie den heilpädagogischen Kindergarten im Nachbardorf schlossen. Alle Fachleute waren dagegen, sagen schwarz für Roman, er werde nichts lernen und untergehen in einer Gruppe von 20 Kinder (bei uns ist die Kindergärtnerin alleine mit den Kindern).Er hat eine Heilpädagogin, die ihn 6 Lektionen betreut, am Anfang ging er 2 Monate nur Mo vormittag 1 Stunde, Di nachmittag 2 Stunden und Fr. morgen regulär (knappe 3 Stunden) . Nach den Herbstferien steigerten wir, neu geht er den Do vormittag regulär, davon die erste Stunden ohne Heilpädagogin und die Montagstunde geht er auch alleine ohne Heilpädagogin.
Da es so gut läuft, darf er nach den Ferien anfangs Februar den ganzen Montagmorgen in den Kindergarten gehen!!! Die Vormittage sind immer so organisert, dass die Heilpädagogin dann zum Wickeln in der Pause da ist. Und übrigens: zum Weglaufen hat er noch nie Anstalten gemacht!( Unsere Kindergartentüren sind nicht verschlossen, das Gelände ist nicht eingezäunt), eine Zeit lang ist Roman zu Hause immer weggelaufen!.
Wenn die Heilpädagogin nicht da ist, hat er ein"Gotti", das ihn von der Garderobe in den Kindergarten führt, mit ihm Hände wascht und ihm zu trinken gibt uns mit ihm zum Kreis geht ( Das sind die Sitten , die da herrschen....). Oft nimmt Roman dieses scheue Mädchen an der Hand und führt sdie, statt umgekehrt.
Die Heilpädagogin, die ihn von vorher kennt, ist immer wieder erstaunt, wie gut es klappt, wie gut sich Roman an immer wiederkehrenden Handlungsabläufen orientieren kann und wie er diese verinnerlicht.
Im Morgenkreis in der ersten Stunde kann er ohne ihre Hilfe sein! Und im Freispiel hat er verschiedene Spielmöglichkeiten kennengelernt, wo er nun genau weiss, was er braucht, wie man sich dort verhält und welche Regeln gelten. (Es gibt eine Freispielwand, wo man mit einer Wäscheklammer markieren muss, wo man spielen will und es dürfen nur eine bestimmte Anzahl Kinder dort spielen. Auch das Aufräumen beim Gong hat er akzeptieren gelernt.
Er gehört gut zur Gruppe dazu, die verschiedene Kinder spielen auch gerne mit ihn und wenn sie z. B. am Di. nachmittag in den Wald gehen und immer zu zweit Hand in Hand laufen müssen, wir er meistens am Anfang schon gewählt.
Ich begleite Roman in den Kindergarten und hole ihn ab (alle anderen Kinder gehen alleine), und helfe ihm beim Umkleiden in der Garderobe, wenn die Heilpädagogin nicht da ist.
Gestern Abend spielten sie ein Theater im Kindergarten, alle Kinder waren beteiligt, auch Roman war voll integriert, es ging um eine Nikolausgeschichte mit Tieren im Wald, er war ein Vogel und hat seine Rolle wunderbar gespielt. Es tat so gut zu sehen, dass er so super in die Gruppe passt (die Kinder sind 41/2 bis 61/2 J. alt, Roman ist mit Geb. Datum 5/00 der älteste). Ee hat überall mitgemacht, nur ab und zu musste er mal Mami, abi (papi) und aue (Manuel ) rufen und sich vergewissern, dass wir auch da sind und sich darüber freuen. Am Schluss, als sich alle Kinder verneigt hatten, und wir Zuschauer applaudierten, hat er kräftig mitgeklatscht!
Herzliche Grüsse
muss euch noch kurz berichten, dass es mit Romans Integration im Kindergarten seit August 06 super läuft! Die Integration wurde von der Behörde eingeleitet, da sie den heilpädagogischen Kindergarten im Nachbardorf schlossen. Alle Fachleute waren dagegen, sagen schwarz für Roman, er werde nichts lernen und untergehen in einer Gruppe von 20 Kinder (bei uns ist die Kindergärtnerin alleine mit den Kindern).Er hat eine Heilpädagogin, die ihn 6 Lektionen betreut, am Anfang ging er 2 Monate nur Mo vormittag 1 Stunde, Di nachmittag 2 Stunden und Fr. morgen regulär (knappe 3 Stunden) . Nach den Herbstferien steigerten wir, neu geht er den Do vormittag regulär, davon die erste Stunden ohne Heilpädagogin und die Montagstunde geht er auch alleine ohne Heilpädagogin.
Da es so gut läuft, darf er nach den Ferien anfangs Februar den ganzen Montagmorgen in den Kindergarten gehen!!! Die Vormittage sind immer so organisert, dass die Heilpädagogin dann zum Wickeln in der Pause da ist. Und übrigens: zum Weglaufen hat er noch nie Anstalten gemacht!( Unsere Kindergartentüren sind nicht verschlossen, das Gelände ist nicht eingezäunt), eine Zeit lang ist Roman zu Hause immer weggelaufen!.
Wenn die Heilpädagogin nicht da ist, hat er ein"Gotti", das ihn von der Garderobe in den Kindergarten führt, mit ihm Hände wascht und ihm zu trinken gibt uns mit ihm zum Kreis geht ( Das sind die Sitten , die da herrschen....). Oft nimmt Roman dieses scheue Mädchen an der Hand und führt sdie, statt umgekehrt.
Die Heilpädagogin, die ihn von vorher kennt, ist immer wieder erstaunt, wie gut es klappt, wie gut sich Roman an immer wiederkehrenden Handlungsabläufen orientieren kann und wie er diese verinnerlicht.
Im Morgenkreis in der ersten Stunde kann er ohne ihre Hilfe sein! Und im Freispiel hat er verschiedene Spielmöglichkeiten kennengelernt, wo er nun genau weiss, was er braucht, wie man sich dort verhält und welche Regeln gelten. (Es gibt eine Freispielwand, wo man mit einer Wäscheklammer markieren muss, wo man spielen will und es dürfen nur eine bestimmte Anzahl Kinder dort spielen. Auch das Aufräumen beim Gong hat er akzeptieren gelernt.
Er gehört gut zur Gruppe dazu, die verschiedene Kinder spielen auch gerne mit ihn und wenn sie z. B. am Di. nachmittag in den Wald gehen und immer zu zweit Hand in Hand laufen müssen, wir er meistens am Anfang schon gewählt.
Ich begleite Roman in den Kindergarten und hole ihn ab (alle anderen Kinder gehen alleine), und helfe ihm beim Umkleiden in der Garderobe, wenn die Heilpädagogin nicht da ist.
Gestern Abend spielten sie ein Theater im Kindergarten, alle Kinder waren beteiligt, auch Roman war voll integriert, es ging um eine Nikolausgeschichte mit Tieren im Wald, er war ein Vogel und hat seine Rolle wunderbar gespielt. Es tat so gut zu sehen, dass er so super in die Gruppe passt (die Kinder sind 41/2 bis 61/2 J. alt, Roman ist mit Geb. Datum 5/00 der älteste). Ee hat überall mitgemacht, nur ab und zu musste er mal Mami, abi (papi) und aue (Manuel ) rufen und sich vergewissern, dass wir auch da sind und sich darüber freuen. Am Schluss, als sich alle Kinder verneigt hatten, und wir Zuschauer applaudierten, hat er kräftig mitgeklatscht!
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Andrea mit Roman (5/2000), DS, und grossem Bruder (97)