Integration gescheitert!!!

Fragen, Tipps und Informationen zur Integration in die Regelschule
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Dagmar
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Integration gescheitert!!!

Beitrag von Dagmar » 10.03.2005, 13:28

Gescheitert!
Hallo Leute, der ganze Kampf war umsonst! Gestern erhielten wir die Nachricht, dass sich im Schulkreis Winterthur-Veltheim keine Lehrkraft berreit findet, Björn in die Klasse aufzunehmen. Weder im kommenden Schuljahr 05/06, noch im folgenden Jahr. Wir leben hier noch immer im Mittelalter...
Nun beantragen wir die Schulung in der HPS Humlikon, da die HPS Winterthur nach anthroposophischen Grundsätzen geführt wird, was wir ablehnen. Mal sehen, wie weit wir kommen. Wenn jemand aus der Gegend hier uns dabei unterstützen will - nur zu! Vereint sind wir stark.
Klingt etwas bitter, aber so auf Gedeih und Verderb den Lehrpersonen (und dem System!) ausgeliefert zu sein, ist schon bitter.
Liebe Grüsse, trotz allem. Dagmar



Hype

Beitrag von Hype » 22.08.2007, 10:30

gelöscht
Zuletzt geändert von Hype am 04.12.2008, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.

Mebeky
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Beitrag von Mebeky » 22.08.2007, 14:02

Hallo Hype

Wir haben eine 3jährige Adoptivtochter mit DS Namens Kyra.
Ich beführworte die Integration. Aber es muss für das jeweilige Kind stimmen.
Nun etwas wegen den Reaktionen der Kinder. Nicht nur die "besonderen" Kindern, auch die Ausländischen oder mit anderen Hautfarbe sind oder können die Zielscheibe sein. Ich habe schon mit Eltern gesprochen die auch wegen ihrnen Kindern die z.B. etwas dunklere Hautfarbe haben als wir, rege Diskussionen hatten. Die Kinder werden vielfach nicht vonalleine so, sondern das Elternhaus spielt da auch eine sehr grosse Rolle. Wenn die Kindern zu Hause nur immer negatives über die sogennannten "besonderen" Kindern hören. Erlich gesagt, wir sind doch alle auf irgendeine Art Behindert. Und man kann ja nie wissen, was der Morgen oder Abend bringt. :idea: Auch ein jetzt normales Kind oder wir könnten eines Tages vor genau diesem Problem stehen wie die "besonderen". Es ist deshalb sehr Wichtig, dass wir von Anfang an stark hinter unserem Kind stehen und ja sagen können und diese Haltung auch in der in der Öffentlichkeit zeigen. Ich war schon zweimal mit Kyra in der Schule, als diese etwas von Behinderung oder anderst sein hatten. Auch die Lehrer oder das Rektorat müssen zu alldem voll und ganz ja sagen können. Die sogenannten normalen Kindern können davon nur provitieren. Das ganze fängt ja schon in der Spielgruppe an. Wenn unsere Kinder mit aller Mühe in die Spielgruppe im Dorf gehen kann. Wenn die Leiterin Angst hat es könnte den "normalen" Kindern schaden. :roll: Auch unsere Kinder haben das Anrecht auf Freundschaft und Gemeinschaft. Wie es die "normalen" für selbstverständlich halten.
In Holland sieht das Ganze mit der Intergration ganz anders aus. Von da könnte man eine Scheibe abschneiden.

Grüessli

Bernadette mit Kyra 8/2004 DS

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Barbara Camenzind
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Integration

Beitrag von Barbara Camenzind » 28.08.2007, 23:34

Hallo Hype
Ich denke die Seperation ist ein "Auslaufprogramm". Denn, wie sollen unsere Kinder mit sogenannt "Normalen" zusammenleben, wenn unsere Kinder und das Umfeld nicht die Möglichkeit bekommt das zu lernen? Soll man ein Kind mit Trisomie 21 nicht bekommen nur weil es mal "gehänselt" wird oder vielleicht dem Kind das Leben nicht immer einfach gemacht wird?
Ich kann Dir folgende Literatur empfehlen:
Thesenpapier zur Integration (pdf) von Prof. Dr. Georg Feuser, Gastprofessor an der Universität Zürich und Referent an der Tagung vom 17.3.07
Artikel "Auch die Uni ist eine Sonderschule" von Prof. Dr. Georg Feuser (Quelle: WOZ vom 10.11.2005)
Du findest beides auf www.tri21.ch Presse.
Je mehr ich mich mit diesem Thema befasse umso überzeugter bin ich eine Befürworterin der Integration. Grüssli BArbara

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